Die Fertigstellung von Wohnraum in der Hauptstadt kommt zur zögerlich voran. Seit 2008 sind in Berlin nur 54 Prozent aller genehmigten Wohnungen fertiggestellt worden. Damit habe sich in den vergangenen zehn Jahren ein Genehmigungsüberhang von rund 48.000 Wohnungen aufgestaut. Das geht aus einer aktuellen Untersuchung von Bulwiengesa hervor.
Fehlendes Bauland, lange Planungs- und Genehmigungsprozesse sowie hohe Investitionskosten bremsen den Wohnungsneubau aus, heißt es in der Studie. Aufwändige Bebauungsplanverfahren verlängern die Realisierung von Bauvorhaben zusätzlich.
Miete vs. Eigentum
Berlin ist eine Mieterstadt. Dies bestätigt auch die Studie: 70 Prozent der neu errichteten Objekte sind Mietwohnungen, nur 30 Prozent werden als Eigentumswohnungen erbaut. Rund ein Fünftel der neuen Mietwohnungen sind preisgedämpft, d. h. stehen für Menschen mit geringem Einkommen zur Verfügung. Dies reiche der Untersuchung zufolge aber nicht aus, um den wachsenden Bedarf an bezahlbaren Wohnungen in der Stadt zu decken.
Über die Untersuchung
Bulwiengesa untersuchte 885 Datensätze der firmeneigenen Datenbank. Der Untersuchungszeitraum umfasst die Jahre 2016 bis 2021.
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