Bereits 2023 lag die Durchschnittstemperatur um 1,48 Grad höher und der vergangene November stellte mit einem Plus von 1,62 Grad einen neuen Hitzerekord auf.
Diese Entwicklung unterstreicht die Dringlichkeit ambitionierter Klimaschutzmaßnahmen. Obwohl das Pariser Klimaabkommen von 2015 das Ziel gesetzt hat, die Erderwärmung auf möglichst 1,5 Grad zu begrenzen, wird dieser Wert nun voraussichtlich bereits 2024 überschritten. Dabei ist zu beachten, dass das Abkommen sich auf einen langfristigen Mittelwert bezieht und nicht auf einzelne Jahre. Ein einmaliges Überschreiten der 1,5-Grad-Marke bedeute zwar nicht das Scheitern des Abkommens, signalisiere aber eine zunehmende Dringlichkeit im Kampf gegen den Klimawandel.
Trotz dieser Warnungen endete die jüngste UN-Klimakonferenz in Aserbaidschan mit einem Minimalkompromiss. UN-Berechnungen zufolge könnte die globale Durchschnittstemperatur bis zum Ende des Jahrhunderts um bis zu 3,1 Grad steigen, falls keine zusätzlichen Anstrengungen unternommen werden. Regierungen weltweit haben noch bis Ende Februar 2025 Zeit, angepasste Klimaziele bei den Vereinten Nationen einzureichen.
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