Laut der IfW-Studie ist eine Eigentumswohnung mit der Energieeffizienzklasse A+/A durchschnittlich rund 650 Euro pro Quadratmeter teurer als eine vergleichbare Wohnung der Klasse D/E. Bei den Mietpreisen liegt der Aufschlag bei etwa 0,85 Euro pro Quadratmeter. Diese Preisaufschläge decken die Kosten für energetische Sanierungen nahezu ab, was die Wirtschaftlichkeit solcher Investitionen unterstreicht. Für Eigentümer bestehe demnach ein finanzieller Anreiz, energetisch zu sanieren.
Wichtig ist dabei die Transparenz der Informationen: Der höhere Preis wird vor allem dann erzielt, wenn die Energieeffizienz durch einen Bedarfsausweis nachgewiesen wird. Dieser basiert auf einer unabhängigen Expertenanalyse und gibt Aufschluss über den tatsächlichen Energiebedarf des Gebäudes. Bei einem Verbrauchsausweis, der lediglich den bisherigen Energieverbrauch dokumentiert, fallen die Preisaufschläge deutlich geringer aus.
Die Ergebnisse der Studie haben wichtige Implikationen für die Klimapolitik. Gebäude sind für etwa 30 Prozent der CO₂-Emissionen in Deutschland verantwortlich. Die Bereitschaft des Marktes, höhere Preise für energieeffiziente Immobilien zu zahlen, könnte die energetische Sanierung des Gebäudebestands vorantreiben und somit einen bedeutenden Beitrag zur CO₂-Reduktion leisten.
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