Tim Oliver Müller, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, kommentiert diese Entwicklung: „Für die Bauunternehmen bedeuten steigende Preise aber keinesfalls eine Ertragssteigerung. Im Gegenteil: die Baupreissteigerung ist ein Ergebnis explodierender Baumaterialpreise, auf denen die Unternehmen entweder sitzen bleiben, oder sich das Risiko erhöht, dass Investoren vor neuen Projekten zurückschrecken.“ Laut Erzeugerpreisindex des Statistischen Bundesamtes haben sich die Preise für Stahlbeton in Stäben im Mai binnen Jahresfrist um 72,1 Prozent erhöht. Konstruktionsteile aus Holz sind um 16,5 Prozent teurer geworden, Betonerzeugnisse um 16,3 Prozent Lieferanten machen laut Müller kaum noch Preiszusagen. Die Angebotsabgabe sei daher für Bauunternehmen mit erheblichen Risiken verknüpft. Die Kalkulationen können durch die stetig steigenden Preise schlicht unbrauchbar werden. Als Lösungsansatz schlägt Müller daher vor: „Um die Risiken angemessen zu verteilen, empfiehlt es sich, eine Stoffpreisgleitung zu vereinbaren“, rät der Verbandsexperte.
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