Seit Anfang des Jahres können Münchner Bürgerinnen und Bürger Wohnungen, die mutmaßlich zweckentfremdet vermietet und beispielsweise als Ferienwohnungen angeboten werden, über eine Plattform melden. Doch diese Plattform zeigte bisher kaum Wirkung. Das geht aus aktuellen Zahlen des Sozialreferats der Stadt hervor.
Die Sozialverwaltung überprüfte im vergangenen Jahr nach eigenen Angaben über 21.000 Wohnungen. Rund 300 Wohnungen wurden dabei beanstandet, weil sie gewerblich genutzt oder als Ferienwohnung angeboten werden. 120 standen leer. Das Sozialreferat der bayerischen Landeshauptstadt geht davon aus, dass rund 1.000 Wohnungen und Häuser nicht ihrem eigentlichen Zweck entsprechend genutzt werden.
Meldeplattform: 273 Hinweise gingen ein
Ungenutzt bleibt bisher auch die Anfang des Jahres eingerichtete Meldeplattform, über die Bürger der Stadt verdächtige Wohnungen anzeigen können. So gingen in den ersten zwei Monaten nur 273 Hinweise ein darunter zahlreiche doppelte Anzeigen und Fälle, die dem Amt bereits bekannt waren. Insgesamt trieb die Stadt rund 850.000 Euro an Bußgeldern bei Vermietern ein mehr als doppelt sie viel wie im Vorjahr. Das Sozialreferat gab an, dass die erhöhten Bußgelder von bis zu 500.000 Euro aufgrund der langen Verfahrenszeiten wohl erst in den nächsten Jahren wirksam werden.
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