Fachkräfteeinwanderungsgesetz soll auch Wohnungsbau in Schwung bringen

Von 2008 bis 2018 hat sich der Bauüberhang – also die Zahl der genehmigten, aber nicht fertiggestellten Wohnungen – nach Angaben des Statistischen Bundesamtes mehr als verdoppelt. Das liegt unter anderem am Fachkräftemangel. Mehr als 47.000 Stellen sind aktuell im Baugewerbe unbesetzt, so die Bundesagentur für Arbeit. Hier soll das am 1. März in Kraft getretene Fachkräfteeinwanderungsgesetz Abhilfe schaffen, indem es den Zuzug qualifizierter Fachkräfte vor allem aus Nicht-EU-Staaten erleichtert.

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier bezeichnete das Gesetz als „Meilenstein″. In der Wirtschaft stieß es hingegen auf ein geteiltes Echo. Handwerkspräsident Hans Peter Wollseifer betonte, alle Beteiligten müssten jetzt dafür sorgen, dass Verwaltungsverfahren gestrafft, beschleunigt und zuwanderungsfreundlich gestaltet würden. Und Heribert Jöris, Geschäftsführer des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes warnte in einem Zeitungsinterview, bis Fachkräfte über das Fachkräfteeinwanderungsgesetz einreisen könnten, werde es noch geraume Zeit dauern.

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