Ende des Mietendeckels: erste Auswirkungen auf Berliner Wohnungsmarkt sichtbar

Das Ende des Berliner Mietendeckels (» der VDIV berichtete) wirkt sich auf den Immobilienmarkt der Hauptstadt aus. Dabei stiegen nicht nur die Preise an, auch die Zahl der Bestandswohnungsangebote nahm deutlich zu, wie das Wohnbarometer des Immobilienportals Immoscout24 zeigt.

Die Offerten für Mietwohnungen, die vor 2014 fertiggestellt wurden, stiegen zeitweise um bis zu 20,5 Prozent – laut Immoscout24 erholt sich das Angebot der Bestandswohnungen somit wieder. Knapp drei Wochen nach dem Urteil lag es 8,6 Prozent über dem Niveau des 15. Aprils, so das Onlineportal. Allerdings beruhe der Anstieg auf einer niedrigen dreistelligen Zahl von Inseraten und stelle noch keinen nachhaltigen Trend dar.

Die Angebotsmieten für das zuvor Mietendeckel-relevante Segment mit Fertigstellung vor 2014 stiegen seit dem 15. April im Durchschnitt um 90 Cent pro Quadratmeter an. Das entspricht einer Preisanpassung um 7,0 Prozent. Die Immoscout-Studie rechnet bis Ende 2021 mit einem Anstieg der Angebotsmieten der Bestandswohnungen um rund elf Prozent von neun auf fast zehn Euro pro Quadratmeter.

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