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Wohnungsmarkt in Berlin und Brandenburg: Neubaumieten steigen drastisch

Der Wohnungsmarkt in Berlin und Brandenburg steht vor enormen Herausforderungen. Laut dem aktuellen BBU-Marktmonitor 2024 steigen die Neubaumieten massiv, während die Genehmigungszahlen für Neubauten stark zurückgehen. Diese Entwicklung könnte langfristig zu noch gravierenderen Engpässen im Wohnungsmarkt führen.

Die Nettokaltmieten kommunaler und genossenschaftlicher Unternehmen im Bestand  stiegen in Berlin um 3,9 Prozent auf durchschnittlich 6,85 Euro pro Quadratmeter, in Brandenburg um 3,2 Prozent auf 5,81 Euro. Diese Erhöhung entspricht einer Normalisierung nach den extremen Preissteigerungen der letzten Jahre. Problematisch ist jedoch die Entwicklung im Neubausegment: In Berlin kletterten die Mieten um 15,6 Prozent auf 12,66 Euro, in Brandenburg um 15,3 Prozent auf 12,87 Euro.

Parallel zu den steigenden Mieten im Neubausektor brechen die Baugenehmigungen dramatisch ein. In Berlin wurden 2024 nur noch 9.921 Wohnungen genehmigt – ein Rückgang um 38 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und erstmals seit 2012 unter der Marke von 10.000 Wohnungen. In Brandenburg sank die Zahl der genehmigten Neubauten um 19 Prozent auf 9.142. Die Ursachen sind vielfältig: Hohe Bau- und Finanzierungskosten, gestiegene Baustandards sowie eine überbordende Bürokratie bremsen die Bauaktivität aus.

Zur Veröffentlichung des BBU.

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Steigende Gaspreise im Sommer: Was das für den Winter bedeutet

Die aktuelle Entwicklung auf dem Gasmarkt sorgt für Unsicherheit: Die Preise steigen bereits im Sommer, obwohl die Nachfrage in dieser Jahreszeit üblicherweise niedriger ist. Während Europas Gasspeicher in den vergangenen Jahren im Frühjahr zu rund 65 Prozent gefüllt waren, liegt der Füllstand 2024 bei nur 33 Prozent. Das erschwert die Vorbereitung auf die Heizperiode und birgt erhebliche Risiken für die Energieversorgung im Winter.

Die ungewöhnliche Preisentwicklung ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen. Zum einen wird Europa zunehmend von Flüssigerdgas (LNG) abhängig, das international zu schwankenden Preisen gehandelt wird. Seit Januar 2024 strömt zudem kein russisches Gas mehr durch die Ukraine nach Mitteleuropa. Zusätzlich spekulieren Händler auf steigende Angebote oder staatliche Eingriffe, was zu weiteren Unsicherheiten führt.

Besonders problematisch sind die gesetzlichen Vorgaben der EU, die vorschreiben, dass die Gasspeicher bis November zu 90 Prozent gefüllt sein müssen. Sollte der Markt nicht reagieren, könnte der Staat erneut eingreifen – wie bereits 2022 geschehen. Damals musste die Firma Trading Hub Europe (THE) Gas für 8,7 Milliarden Euro beschaffen, was später zu Milliardenverlusten führte, die über eine Umlage auf die Verbraucher abgewälzt wurden.

Sollte der Staat erneut gezwungen sein, große Mengen Gas zu beschaffen, droht eine weitere Erhöhung der Gasspeicherumlage. Bereits jetzt sind energieintensive Unternehmen wie die Papier- oder Chemieindustrie erheblich belastet. Der Industrieverband VCI warnt vor Standortverlagerungen, sollte die Umlage weiter steigen. Auch Privathaushalte könnten durch höhere Energiepreise im kommenden Winter stark betroffen sein.

Die Bundesregierung setzt sich auf EU-Ebene für eine Lockerung der Füllstandvorgaben ein, um Spekulationen auf staatliche Eingriffe entgegenzuwirken. Gleichzeitig wird geprüft, ob neue Anreizsysteme geschaffen werden können, um den Gasmarkt zu stabilisieren.

Langfristig fordern viele Unternehmen eine Reduzierung der Stromsteuer und der Netzentgelte, um alternative Energieträger wirtschaftlicher zu machen. Während die Politik noch nach Lösungen sucht, bleibt die Unsicherheit auf dem Gasmarkt bestehen – mit potenziell weitreichenden Konsequenzen für die Heizperiode 2024/25.

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