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Weitere KfW-Neubauförderung ab Oktober

Voraussetzung für die Unterstützung durch den Bund ist bei Wohngebäuden (KNN-WG – KfW-Kredit 296), dass diese den Effizienzhausstandard 55 erreichen und die Anforderungen an die Treibhausgasemissionen im Gebäudelebenszyklus nach dem Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude Plus erfüllen. Es darf kein Wärmeerzeuger auf Basis fossiler Energie oder Biomasse eingebaut werden. Die Lebenszykluskosten müssen anhand eines von der KfW bereit gestellten Berechnungstools ermittelt werden. Sie dürfen einen Referenzwert nicht überschreiten. Darüber hinaus sind Mindestanforderungen an die Zahl der Räume in Abhängigkeit von der Wohnfläche einzuhalten. So muss beispielsweise eine Wohneinheit mit einer Fläche von mehr als 55 und höchstens 70 Quadratmetern mindestens drei sogenannte Individualräume (Schlaf-, Wohn- oder Kinderzimmer) mit einer Fläche von jeweils mindestens 10 Quadratmetern umfassen. Mit dem Förderkredit können bis zu 100 Prozent der förderfähigen Kosten finanziert werden, maximal jedoch 100.000 Euro je Wohneinheit. Die Antragstellung muss vor Beginn des Vorhabens erfolgen. Die Einbindung eines Energie-Effizienz-Experten ist Pflicht.

Mehr News vom VDIV und zur Immobilienverwaltung unter https://www.hausverwaltung-koeln.com/news/

Schleppende Entwicklung der Digitalisierung in der Immobilienbranche

Für mehr als zwei Drittel der von Capterra befragten Mieter (68 Prozent) hat die Verfügbarkeit von intelligenten Geräten, schlüssellosen Zugangssystemen und anderen fortschrittlichen Technologien einen Einfluss darauf, ob sie einen Mietvertrag unterzeichnen. Die Zahl derjenigen, die dafür eine höhere Miete zahlen würden, ist mit 66 Prozent nur wenig geringer. Zu den Ausstattungsmerkmalen, für die Studienteilnehmer einen höheren Mietpreis aufbringen würden, zählen Sicherheitssysteme mit Fernüberwachung (22 Prozent), Hochgeschwindigkeits-Internetoption (22 Prozent) und Temperaturkontrollsysteme (19 Prozent). Die tatsächliche Digitalisierung von Mietwohnungen sieht den Umfrageergebnissen zufolge so aus: Nach Angaben von 17 Prozent der Befragten werden Online-Zahlungsportale angeboten, 15 Prozent können ein intelligentes Energiemanagement und 14 Prozent eine spezielle Kommunikationsplattform nutzen. 13 Prozent verfügen über ein Online-Portal für Wartungsfragen, jeweils 12 Prozent über ein Online-Dokumentenportal und intelligente Schlösser und 9 Prozent über eine Remote-Sicherheits-App. Mehr als die Hälfte der Studienteilnehmer (53 Prozent) gaben an, für ihr Zuhause werde keine der genannten Technologien angeboten.

Capterra hinterfragte auch die üblichen Kommunikationsformen: In Deutschland nutzen Mieter und Hausverwaltung vorrangig E-Mail (30 Prozent) oder kommunizieren persönlich (23 Prozent). Eher selten werden Messenger wie Whatsapp oder spezielle Plattformen verwendet (13 bzw. sechs Prozent). Bei den in anderen Ländern Befragten lag der Mail-Anteil mit 22 Prozent deutlich niedriger, der Messenger-Anteil mit 22 Prozent hingegen deutlich höher. Unabhängig vom Medium bescheinigten die deutschen Mieter ihren Hausverwaltungen kurze Antwortzeiten: 66 Prozent gaben an, dass ihre Verwaltung innerhalb von maximal einem Tag reagiert.

Dass die vollständige Digitalisierung für die Immobilienbranche in Deutschland in weiter Ferne liegt, dokumentiert auch die aktuelle Digitalisierungsstudie vom Zentralen Immobilien Ausschuss (ZIA) und EY Real Estate. Nur drei Prozent der teilnehmenden Unternehmen verorten sich in der digitalen Exzellenz – etwa halb so viele wie im Vorjahr. Das Investitionsvolumen in die Digitalisierung ging tendenziell zurück. Lediglich die Zahl der Unternehmen, die mehr als 20 Prozent ihres jährlichen Umsatzes in Digitalisierung investieren, stieg von 10 auf 13 Prozent.

Die größten Digitalisierungshürden sind mangelnde personelle Ressourcen (80 Prozent), Kosten (70 Prozent) und Unkenntnis über Einsatzmöglichkeiten im aktuellen Geschäftsmodell (56 Prozent). Schwerpunktthema der diesjährigen Erhebung war der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI). Nach Einschätzung von 79 Prozent der Unternehmen kann KI dem Fachkräftemangel und dem demografischen Wandel entgegenwirken. 81 Prozent sind der Auffassung, dass KI einen signifikanten Anteil der immobilienwirtschaftlichen Prozesse automatisieren kann.

Die „Digitalisierungsstudie 2024: KI – ein „Game Changer“ in der Immobilienwirtschaft?“ basiert auf einer Umfrage unter rund 250 Beschäftigten privatwirtschaftlicher und öffentlicher Unternehmen im Frühjahr 2024. Sie ist hier in voller Länge hinterlegt.

An der Capterra-Umfrage nahmen im Juni 2024 weltweit 4.800 Mieter teil, darunter 400 in Deutschland. Die Ergebnisse im Detail finden Sie hier.

Auch das aktuelle VDIV-Branchenbarometer behandelt die Digitalisierung in der Immobilienverwaltung: 69 Prozent der Unternehmen planen 2024 weitere Automatisierungen und KI-Einsätze – Details erläutert Kapitel 8 des Branchenbarometers 2024. Investitionen in Soft- und Hardware sind bei 92 Prozent der Verwaltungen ebenfalls geplant. Die gesamte Auswertung finden Sie hier.

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