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Sinkende Heizkosten in 2023 und 2024 – außer für Fernwärme

In einem durchschnittlichen Haushalt mit einer 70-Quadratmeter-Wohnung in einem Mehrfamilienhaus fielen die Heizkosten mit einer Gasheizung im vergangenen Jahr mit 1.330 Euro rund 10 Prozent niedriger aus als im Jahr 2022. Noch deutlicher sanken die Heizkosten für Wärmepumpen (-28 Prozent), Holzpellets (-20 Prozent) und Heizöl (- 19 Prozent). Die Fernwärmekosten hingegen stiegen in der Vergleichswohnung um 8 Prozent. Als Gründe für die niedrigeren Heizkosten sieht co2online die staatlichen Preisbremsen und die rückläufigen Energiepreise. Der um ein Prozent gesunkene Energieverbrauch habe dagegen wenig Einfluss. Für das laufende Jahr prognostiziert der Heizspiegel weitere Kostenreduzierungen bei Gas (-25 Prozent), Wärmepumpen (-18 Prozent), Holzpellets (-6 Prozent) und Heizöl (-4 Prozent). Bei Fernwärme wird ein Kostenanstieg um 21 Prozent erwartet. Co2online sieht darüber hinaus ein erhebliches Sparpotenzial in den Haushalten.

Auf www.heizspiegel.de können Verbraucher ihren Verbrauch und ihre Kosten prüfen und individuelle Spartipps erhalten.

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Sanierungsgipfel der Gebäude-Allianz mit den zuständigen Ministerien

Aus Sicht der in der Gebäude-Allianz zusammengeschlossenen 15 Verbraucher-, Umwelt- und Sozialverbände kann das Ziel, die Wärmenachfrage bis 2045 um 46 Prozent zu verringern, nur erreicht werden, wenn die Sanierungsrate mindestens verdoppelt wird. Notwendig seien neue Wärmeschutzmaßnahmen, mehr Energieeffizienz und Energieträgerwechsel beim Heizen. In einem Factsheet hat das Bündnis Forderungen an die Bundesregierung formuliert:

  1. Energetische Sanierung endlich politisch priorisieren.
  2. Die Finanzierung der Gebäudetransformation muss langfristig gesichert werden.
  3. Sozialverträglichkeit der energetischen Modernisierung von Mietwohnungen sicherstellen
  4. Vorbildfunktion der öffentlichen Hand erfüllen und gemeinnützige Träger zielgerichtet unterstützen.

Die Verbände betonen die Potenziale von effizienten Gebäuden: Eigentümer und Mieter können durch einen geringeren Energieverbrauch sparen, Vermieter den Wert ihrer Immobilien sichern und die Wirtschaft von Investitionen profitieren. Die positiven volkswirtschaftlichen Effekte beziffert die Gebäude-Allianz so: Bis 2045 übersteigen die eingesparten Energie- und Klimaschadenskosten die Mehrinvestitionen um 8 Milliarden Euro insgesamt bzw. 300 Millionen Euro jährlich. Eine Sanierungsquote von zwei Prozent in 2030 schafft ihren Berechnungen zufolge bis zu 250.000 neue Arbeitsplätze.

Das Factsheet der Gebäude-Allianz können Sie hier einsehen

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