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Baugenehmigungen auf historischem Tiefstand – Wohnungsnot verschärft sich

Der deutsche Wohnungsbau steckt in der Krise: 2024 wurden nur 215.900 neue Wohnungen genehmigt, ein Rückgang von 16,8 % gegenüber dem Vorjahr. Das ist der niedrigste Wert seit 2010 und ein alarmierendes Zeichen für den ohnehin angespannten Wohnungsmarkt. Besonders betroffen sind Einfamilienhäuser (-20,3 %) und Mehrfamilienhäuser (-19,7 %), die maßgeblich zur Deckung des Wohnraumbedarfs beitragen.

Die Baugenehmigungszahlen gelten als Frühindikator für die zukünftige Bauaktivität. Der drastische Rückgang lässt daher erwarten, dass auch die Fertigstellungen in den kommenden Jahren weiter sinken. Dabei werden allein in den Großstädten und Ballungsräumen Hunderttausende Wohnungen dringend benötigt.

Experten sehen die Ursachen nicht nur in steigenden Bauzinsen und hohen Materialkosten. Sie kritisieren vor allem politische Fehlentscheidungen, wie die zwischenzeitliche Aussetzung der Neubauförderung und steigende energetische Anforderungen. Diese hätten die Kosten weiter in die Höhe getrieben und Bauprojekte unattraktiv gemacht.

Für eine Trendumkehr fordert die Bau- und Immobilienwirtschaft ebenso wie der VDIV:

  • Bürokratieabbau und einfachere Bauvorschriften
  • Vereinfachung der Landesbauordnungen
  • Wiedereinführung der Förderung für den EH55-Standard
  • Senkung der Grunderwerbsteuer für Ersterwerber
  • Planbare und verlässliche Förderpolitik

Obwohl Bundesbauministerin Klara Geywitz eine Trendwende für 2025 prognostiziert, bleibt die Lage angespannt. Die Branche erwartet für 2025 nur 230.000 Neubauwohnungen – weit entfernt von den benötigten 400.000 Einheiten pro Jahr. Ohne entschlossenes politisches Handeln droht die Wohnungsnot in Deutschland weiter zu eskalieren.

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Nach der Wahl: Immobilienwirtschaft fordert mehr Tempo, mehr Fokus auf Sanierung und Neubau

Wenn die Wirtschaft in Deutschland gefördert werden soll, dann schließt das Wohnungs- und Immobilienwirtschaft unbedingt mit ein. Positive Effekte der Branche auf die Gesamtwirtschaft können und müssen durch mehr Neubau und der Sanierung freigesetzt und realisiert werden – betonen die BID-Verbände in einer gemeinsamen Pressemitteilung nach der Bundestagswahl.

Rund 6,6 Millionen Beschäftigte sind in der Wohnungsbaubranche tätig. Dadurch entstanden im Jahr 2023 Steuereffekte in Höhe von 140,8 Mrd. Euro. Das waren rund 17 % der gesamten deutschen Steuereinnahmen. Die Branche verbindet die zentralen wirtschaftlichen und sozialen Schlüsselbereiche miteinander. Große Zukunftsthemen wie Energie oder Nachhaltigkeit sind untrennbar mit den Themen Bauen und Wohnen verbunden.

Doch nach den schwierigen vergangenen Jahren bleibt nun keine Zeit mehr für Verzögerungen. Die Lage auf dem Wohnungsmarkt, beim Neubau und der Sanierung des Bestands erfordert zügiges handeln einer neuen Bundesregierung. Der eklatante Wohnungsmangel und die wirtschaftlichen Herausforderungen der Immobilien- und Wohnungswirtschaft verlangen nach einem klaren Kurs und verlässlichen Rahmenbedingungen. 

Es braucht die konzertierte Aktion von Bund, Ländern und Kommunen, um den Wohnungsmangel langfristig zu bekämpfen und die vielen Arbeitsplätze der gesamten Wertschöpfungskette Bau zu sichern und zu erhalten. Die Lösungen liegen nach vielen Jahren von Bündnissen und Arbeitsgruppen längst auf dem Tisch. Auf allen Ebenen staatlichen Handelns müssen rasch konkrete Maßnahmen ergriffen werden – so die klare Forderung der in der BID zusammengeschlossenen Verbände BFW, VDIV, GdW, IVD, vdp und ZIA. 

 

In der BID Bundesarbeitsgemeinschaft Immobilienwirtschaft Deutschland arbeiten die Verbände BFW, VDIV, GdW, IVD, vdp, und ZIA zusammen, um mit gebündelten Kräften gemeinsam inhaltliche Positionen effektiver in der Öffentlichkeit zu vertreten. Mit der BID steht der Politik und anderen Wirtschaftszweigen sowie weiteren Verbänden ein unterstützender und durchsetzungsfähiger immobilienwirtschaftlicher Partner zur Seite. Weitere Informationen über die BID finden Sie im Internet unter www.bid.info

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