Die Armutsrisikoquote von Personen in Mieterhaushalten ist mit 24,6 Prozent rund dreimal so hoch wie die von Personen in Wohneigentümerhaushalten (8,5 Prozent). Das geht aus der Gemeinschaftsstatistik über Einkommen und Lebensbedingungen in Europa (EU-SILC) hervor. In anderen EU-Mitgliedstaaten zeigt sich ein ähnliches Bild. Allerdings liegt Deutschland für beide Personengruppen deutlich unter dem jeweiligen EU-Durchschnitt (28,0 Prozent Mieterhaushalte, 13,2 Prozent Wohneigentümerhaushalte).
Als armutsgefährdet gelten Personen, deren Einkommen weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens beträgt. Die Gemeinschaftsstatistik arbeitet dabei mit einem sogenannten Median-Äquivalenzeinkommen. Zu dessen Ermittlung werden umfangreiche Daten herangezogen und gewichtet: das von allen Haushaltsmitgliedern tatsächlich erzielte Einkommen aus Erwerbstätigkeit, Vermögen, Renten, Pensionen und laufenden Sozialtransfers, Steuern und Sozialbeiträge, aber auch die unterschiedlichen Haushaltsstrukturen und darüber hinaus Einspareffekte, die durch das Zusammenleben entstehen. Die Armutsgefährdungsquote beziffert den Anteil der armutsgefährdeten Personen an einer Gesamtgruppe.
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