Laut Studie werden Gebäude mit schlechtem energetischem Zustand mit Kaufpreisabschlägen zwischen zwölf und 33 Prozent im Mittel bestraft. Bei hohem Angebotsüberhang kann der Preisabschlag einzig aufgrund der Energieeffizienz nach Angaben von JLL im Einzelfall sogar fast 50 Prozent betragen. Im Vergleich zum Vorjahr seien die mittleren Preisabschläge damit im Schnitt um sechs Prozentpunkte gestiegen.
In Gebäuden mit schlechter Energieeffizienz liegen zudem die Mieten auf einem niedrigeren Niveau als in energetisch gut ausgestatteten Gebäuden. Die Differenz der Nettokaltmieten beträgt zwischen 4,1 und 6,6 Prozent. Mit einem Abschlagsplus von 2,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr fiel die Veränderung bei den Mieten schwächer aus als bei den Kaufpreisen.
In den vergangenen Jahren seien die warmen Nebenkosten kein wichtiges Kriterium bei der Wohnungswahl gewesen. Das habe sich nun aber geändert. Mieter seien vorsichtiger und sensibler, was mögliche Strom- und Gaskosten angehe.
Grundlage der Analyse waren die Angebotsdaten für Wohngebäude im ersten Halbjahr 2022 und im ersten Halbjahr 2021.
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