Archiv für August 2024

GREIX sieht Trendwende auf dem Immobilienmarkt

Der Preisanstieg betrug bei Einfamilienhäusern 2,0 Prozent, bei Eigentumswohnungen 2,4 Prozent. Überdurchschnittlich fiel der Anstieg in diesem Segment in Hamburg (+ 4,3 Prozent), Frankfurt (+ 3,7 Prozent) und Düsseldorf (+ 2,2 Prozent) aus. In anderen Städten zeigt sich eine wenig einheitliche Entwicklung. Die Statistiker führen das auch auf die geringe Zahl der Transaktionen zurück. Mehrfamilienhäuser waren im zweiten Quartal des Jahres 4,4 Prozent teurer als im Vorquartal. Im Geschosswohnungsbau waren die Kaufpreise im Vorquartal um rund 10,5 Prozent gefallen. In diesem Segment werden allerdings nur wenige Verkäufe getätigt, so dass die Belastbarkeit der Zahlen begrenzt ist. Im Vergleich zum Vorjahresquartal liegen weiterhin alle Wohnsegmente im Minus. Die Zahl der Transaktionen nimmt leicht zu und hat rund 60 Prozent des Durchschnittwertes von 2019 bis 2021 erreicht. „Bewahrheitet sich die Trendwende ist die großflächige Korrektur am deutschen Immobilienmarkt nach rund 2 Jahren beendet. Der GREIX, also die Gesamtheit aller 20 Städte und Regionen, verbuchte dabei einen Preisrückgang von gut 14 Prozent, ehe die Richtung jetzt gedreht hat. Die Korrekturphase fällt allerdings mit besonders hohen Inflationsraten zusammen, so dass der Wertverlust gemessen in aktueller Kaufkraft mit über 20 Prozent wesentlich höher war“, so das Fazit der Wissenschaftler.

Der German Real Estate Index (GREIX) ist ein Gemeinschaftsprojekt der Gutachterausschüsse für Grundstückswerte, ECONtribute und dem IfW Kiel.

Den GREIX-Kurzbericht können Sie hier nachlesen

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Bundeshaushalt 2025 sorgt für Unsicherheit: Weitere Milliarden-Kürzungen bei der Förderung für energieeffiziente Gebäude geplant

Diese Kürzungen betreffen das Programm „Bundesförderung energieeffiziente Gebäude“ (BEG), das mit rund 14,4 Milliarden Euro den größten Anteil der KTF-Mittel für 2025 ausmacht. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) unterstreicht zwar, dass diese Förderung trotz der nun bekannt gewordenen Kürzungen „ohne Abstriche“ fortgeführt werde – trotzdem wächst die Unsicherheit darüber, ob die Mittel tatsächlich ausreichen, um alle geforderten Maßnahmen zu finanzieren. Bereits in der Vergangenheit kam es vor, dass Förderprogramme kurzfristig gestoppt, gekürzt oder gestrichen wurden, beispielsweise das KfW-Programm zum Ausbau der Elektromobilitäts-Ladeinfrastruktur oder erst in der vergangenen Woche die Halbierung der Förderung für den individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP). Daneben sorgen auch verzögerte Förderstarts und unterschiedliche Antragsfristen, wie bei der BEG-EM-Förderung zum Heizungstausch, für Unsicherheit bei Eigentümern und Immobilienverwaltungen.

Haushaltspolitiker der Koalition argumentieren zwar, dass nicht alle Fördertöpfe des KTF vollständig ausgeschöpft würden und eine Umschichtung der Mittel möglich sei. Dennoch bleibt unklar, ob diese Umverteilungen ausreichen, um alle Förderprogramme offen zu halten und im Ergebnis die ambitionierten Klimaziele der Bundesregierung zu erreichen.

Der Bedarf an Fördermitteln wird jährlich neu berechnet und an die aktuellen Auszahlungsprognosen angepasst. Doch angesichts der Kürzungen stellt sich die Frage, ob die Förderungen in den kommenden Jahren weiterhin ausreichend finanziert werden können und wo der Rotstift als nächstes angesetzt wird, wenn das nicht gelingt. Mit der Kabinettsvorlage zum Bundeshaushalt 2025, die im Umlaufverfahren beschlossen wurde, signalisiert die Bundesregierung zwar ihre Absicht, die Förderkulisse aufrechtzuerhalten, doch die bestehenden finanziellen Engpässe lassen Zweifel an der langfristigen Sicherstellung der Mittel aufkommen.

„Die jetzige Haushaltsdebatte und die erneut verknappten Mittel fügen sich nahtlos in die andauernde Unsicherheit hinsichtlich der Förderung für energetische Sanierungsmaßnahmen ein. Das monatelange Hin und Her bei der Förderung für Einzelmaßnahmen nach der BEG, die kurzfristigen Antrags- und Auszahlungsstopps in diversen Programmen, die fortlaufende Benachteiligung von WEG in dem nach dem Windhundprinzip funktionierenden Fördersystem – all das führt zu großer Verunsicherung bei Eigentümern und letztendlich zum Aufschieben von Sanierungsentscheidungen”, bewertet Martin Kaßler, Geschäftsführer des VDIV-Deutschland, die Situation. 

 

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