Archiv für März 2024

Große Kostenunterschiede bei der Installation von Heimladestationen – VDIV plädiert weiter für ein eigenes WEG-Ladeprogramm

Hauptgrund für die großen Kostenunterschiede ist nach Einschätzung von EUPD Research die immer stärkere technische Ausdifferenzierung des Marktes. „Es gibt einen Markt für die einfache Ladestation, die den Strom ins Auto bringt und einen Markt für intelligente Ladestationen mit immer mehr Funktionen, wie solares Laden, Integration dynamischer Stromtarife oder sogar bidirektionales Laden“, erläutert Finn Bee, Research Analyst bei EUPD Research.

Den größten Anteil an den Gesamtkosten hat die Ladestation selbst mit 43 Prozent; der zweitgrößte Posten ist die Installation. Hinzu kommen Kosten für Kabel und Montagematerial sowie Verwaltungskosten.

Der VDIV Deutschland fordert bereits seit geraumer Zeit ein Förderprogramm für E-Ladestationen in Wohnungseigentümergemeinschaften – dies war auch auf einem guten Weg. Allerdings fiel dies in der Folge des Bundesverfassungsgerichtsurteils vom November 2023 zur Verfassungswidrigkeit des Zweiten Nachtragshaushaltes 2021 Sparzwängen zum Opfer.

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VDIV und andere Verbände fordern Novelle der Wärmelieferverordnung

Die Verbände erinnern ihrem Schreiben an Justizminister Marco Buschmann (FDP), Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne), Bauministerin Klara Geywitz (SPD) und Umweltministerin Steffi Lemke (Grüne) an die bereits auf dem Fernwärmegipfel am 12. Juni 2023 angekündigte zeitnahe Überarbeitung der Wärmelieferverordnung und der Verordnung über Allgemeine Bedingungen für die Versorgung mit Fernwärme (AVBFernwärmeV). „Trotz vorhandener Lösungen können Mietwohngebäude derzeit nicht rechtssicher an Fernwärme- und Gebäudenetze angeschlossen werden. Die Umstellung scheitert in den meisten Fällen an der fehlenden Kostenneutralität gem. WärmeLV i.V.m. § 556c BGB. Allein im Jahr 2022 hat ein erstmaliges Umstellen von der Eigenversorgung eines Gebäudeeigentümers auf gewerbliche Wärmelieferung nur noch bei 17 Prozent aller angefragten Projekte von Contracting-Anbietern stattgefunden (Quelle: interne Mitgliederumfrage des vedec e.V.). Das ist alarmierend. Die Wärmewende findet faktisch nicht mehr im vermieteten Wohnbestand statt.“, heißt es in dem Brief.

Unterzeichner des Verbändebriefes sind neben dem VDIV der Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen (BFW), der Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen GdW, der Immobilienverband Deutschland (IVD), der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA) und der Verband für Energiedienstleistungen, Effizienz und Contracting (vedec).

Hier können Sie das Schreiben herunterladen.

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