Archiv für Oktober 2023

Marktanalysen: Rückgang bei Immobilienkaufpreisen schwächt sich ab

Empirica registriert bei den inserierten Kaufpreisen von Ein- und Zweifamilienhäusern im dritten Quartal 2023 einen Preisrückgang um 2,0 Prozent gegenüber dem Vorquartal und ein Minus von 8,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Bei Neubauten dieser Gebäudeart fiel der Preisrückgang zum Vorquartal mit 0,9 Prozent geringer aus. Für Eigentumswohnungen waren die Preise durchschnittlich 1,6 Prozent niedriger als im Vorquartal und 6,4 Prozent niedriger als im Vorjahresquartal. Bei neugebauten Eigentumswohnungen verzeichnet das Institut mit einem Zuwachs von 0,2 Prozent zum Vorquartal sogar eine Preisstabilisierung. Die Indices für Mietwohnungen stiegen um 1,2 Prozent. Grundlage des empirica-Reports sind mehr als zwei Millionen Kauf- und Mietinserate.

Ein ähnliches Bild zeigt der Immowelt Preiskompass für das dritte Quartal 2023: Danach fielen die Angebotspreise für Bestandswohnungen deutschlandweit um durchschnittlich 1,3 Prozent. In 13 von 14 Großstädten mit mehr als 500.000 Einwohnern hielt der Abwärtstrend an. Mit einem Minus von 3,1 Prozent gab es in Leipzig den stärksten Rückgang. Nur in Bremen zogen die Kaufpreise an – um 1,1 Prozent. Der Preiskompass basiert auf Wohnungen, die auf immowelt.de inseriert werden.

Das WohnBarometer von ImmoScout24 verzeichnet für das zweite Quartal 2023 im Vergleich zum Vorquartal deutschlandweit um 1,8 Prozent steigende Angebotspreise für Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser sowohl im Neubau als auch im Bestand. Noch liegen die Preise jedoch unter den Vorjahreswerten. Darüber hinaus verstetigt sich laut ImmoScout24 die Nachfrage. In Berlin liege sie bereits über dem Vor-Corona-Niveau. Besonders gefragt sind Einfamilienhäuser in allen sieben Metropolen. Mit knapp 21 Prozentpunkten gegenüber dem Vorquartal fiel das Nachfrageplus für Bestands-Einfamilienhäuser in München am höchsten aus.

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Studie: Großer Restrukturierungsbedarf in der Bau- und Immobilienbranche

Darin wurden rund 650 Experten unter anderem aus dem Bankwesen, der Sanierungsberatung und der Insolvenzverwaltung in Deutschland, Österreich und der Schweiz gefragt, für welche Branchen sie in 2023 und in den Folgejahren einen erhöhten Restrukturierungsbedarf sehen. 57 Prozent der Teilnehmenden nannten die Automobilbranche, 52 Prozent das Bau- und Immobilienwesen, 46 Prozent den Einzelhandel und 45 Prozent das Gesundheits- und Krankenhauswesen. In ihrer Analyse verweisen die Unternehmensberater darauf, dass einst attraktive Bauprojekte und eine hohe Nachfrage durch steigende Zinsen und sinkende Realeinkommen der potenziellen Käufer ausgebremst werden. Vor allem Lieferengpässe und explodierende Baumaterialpreise haben Verschiebungen oder Absagen von Bauprojekten verursacht. Jetzt beeinflussen gestiegene Zinsen und die Unsicherheit in der wirtschaftlichen Erholung die Investitionsbereitschaft. „Dies hat eine Reduktion des Beleihungswertes der Immobilie zur Folge, was wiederum dazu führt, dass Anschlussfinanzierungen nicht mehr zu bisherigen Konditionen vergeben werden können“, heißt es in der Studie. „Es könnte deshalb in naher Zukunft vermehrt zu Verkäufen kommen, die dazu dienen, frisches Kapital zu beschaffen. Auch eine vollständige Neuausrichtung von Portfolios ist wahrscheinlich.“

Die Unternehmensberatung bezeichnet die Ergebnisse der Studie als „Weckruf“. Maßnahmen zur Steigerung von Produktivität und Effizienz sowie ein stringentes Liquiditätsmanagement könnten ungünstigen makroökonomischen Entwicklungen zwar entgegenwirken, seien jedoch nicht beliebig oft möglich. Um die Zukunft des Unternehmens langfristig zu sichern, seien strukturelle Veränderungen und Modernisierungen in vielen Branchen und den zugrunde liegenden Geschäftsmodellen unabdingbar. Knapp zwei Drittel der Befragten halten die Notwendigkeit einer grundlegenden strategischen Restrukturierung/Transformation für Unternehmen in Deutschland für hoch (50 Prozent) oder gar sehr hoch (13 Prozent). Als wichtigste Maßnahme dazu nennen 54 Prozent der Umfrageteilnehmer technologische Aufholung bzw. Investitionen in Digitalisierung und Innovationen.

Die Studie „Strategische Transformation. Es ist höchste Zeit für einen Umbruch.“ können Sie hier anfordern

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