Archiv für August 2023

BAFA: Förderanträge für Einzelmaßnahmen in der Sanierung stark rückläufig

Noch höher als bei Wärmepumpen fiel der Rückgang bei Biomassenheizungen (minus 66 Prozent, 2.673 Anträge) und bei Solarthermieanlagen (minus 69 Prozent, 11.723 Anträge) aus. Das BAFA wies darauf hin, dass derzeit noch Maßnahmen umgesetzt werden, die im Sommer vergangenen Jahres im Zusammenhang mit der Anpassung der Richtlinien für die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) beantragt worden waren. Das dokumentieren auch die Zahlen des Bundesverbandes der deutschen Heizungsindustrie (BDH): Danach wurden allein im ersten Quartal des laufenden Jahres 96.500 Heizungswärmepumpen und 20.500 Biomasseheizungen verkauft.

Auffallend bei der Entwicklung im laufenden Jahr ist: Die Antragszahlen sind erst ab März und dann kontinuierlich rückläufig. Im März hatte die Debatte über die Novelle des Gebäudeenergiegesetzes und die Veränderungen der Förderung begonnen. Noch steht nicht fest, wie die Fördersätze und -höchstsummen ab 1. Januar 2024 ausfallen werden. Damit liegt die Vermutung nahe, dass ein Teil der sanierungswilligen Eigentümer ihre Heizungserneuerung derzeit hinauszögert.

Im Zusammenhang mit der GEG-Novelle beleuchtet das Umweltbundesamt in einer aktuellen Umfrage, welche Hemmnisse Eigentümer für einen Einbau sehen und zu welchen Aspekten des Themas sie sich mehr Informationen wünschen. Die Umfrage ist Teil eines Forschungsprojektes. Sie wird vom Öko-Institut gemeinsam mit Guidehouse durchgeführt und läuft noch bis zum 20. August 2023. Die Beantwortung der 18 Fragen dauert knapp 10 Minuten.Hiergeht es zur Umfrage. 

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KfW-Studie zum Nachfolgeproblem im Mittelstand

Nur noch jeder zehnte Unternehmensinhaber ist unter 40 Jahre alt. Zugleich schrumpft der Pool potenzieller Nachfolger: Die Zahl der Erwerbsfähigen sinkt insgesamt, besonders aber in jüngeren Altersbereichen. Die haben jedoch laut KfW-Gründungsmonitor eine höhere Bereitschaft zur Übernahme oder tätigen Beteiligung als ältere Personen. Im Rahmen einer repräsentativen Befragung hat KfW-Research ermittelt: Drei Viertel der werdenden Neugründerinnen und -gründer haben eine Übernahme oder tätige Beteiligung erst gar nicht in Betracht gezogen. Der überwiegende Teil von ihnen will sich entweder nicht von vorhandenen Strukturen abhängig machen (45 Prozent) oder meint, dass eine Übernahme oder tätige Beteiligung nicht zu ihrem Gründungsmotiv passt (44 Prozent). Ein Viertel der werdenden Neugründer hat in 2022 eine Übernahme oder tätige Beteiligung in erwogen. Jedoch beinahe jeder dritte von ihnen hat kein interessantes Nachfolgeobjekt gefunden. Bei den übrigen ist die Übernahme vor allem an einem zu hohen Kaufpreis (33 Prozent), zu viel Bürokratie (29 Prozent) oder erfolglosen Detailprüfungen (27 Prozent) gescheitert.

Einen Ansatzpunkt zum Gegensteuern sehen die Wissenschaftler in einer höheren Sichtbarkeit von Positivbeispielen sowie eine bessere Informationsbereitstellung zu Finanzierungsmöglichkeiten. Wichtig sei, Übernahmen und tätige Beteiligungen bei Gründungsinteressierten als selbstverständliche Alternative für Neugründungen zu etablieren.

Die Altersstruktur im Unternehmen ist auch für viele Immobilienverwaltungen ein wichtiges Thema. Dem hat sich der VDIV auch in diesem Jahr in der Befragung zum Branchenbarometer gewidmet.Hierkönnen Sie Ihr Exemplar bestellen.

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