Archiv für März 2023

Provisionssplitt: Keine Nachteile für Makler

Immoverkauf24 hat dazu bei mehr als 5.000 Verkäufen eine Datenanalyse durchgeführt. Danach stieg die Maklerprovision in Baden-Württemberg, Bayern, Hamburg, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein um 0,1 bis 1,2 Prozentpunkte an. Aus Bremen, Saarland und Sachsen lagen nicht genügend Daten für belastbare Median-Werte vor. In den übrigen Bundesländern hatte die neue Provisionsregelung keine Auswirkung auf die Einnahmen der Makler.

In Schleswig-Holstein verdienen Makler derzeit mit einer Provision von 6,2 Prozent am wenigsten. In Hessen und Niedersachsen beträgt die Provision derzeit 6,0 Prozent, in allen anderen Ländern 7,1 Prozent.

Ziel des Gesetzes war es, die hohen Erwerbsnebenkosten für Käufer zu reduzieren. Vor allem in den Bundesländern, in denen sie bis Ende 2020 die gesamten Gebühren zahlen mussten, profitierten Käufer vom Provisionssplit. Besonders deutlich verringerten sich die Kosten für Käufer in Berlin und Brandenburg, nämlich um 3,6 Prozentpunkte.

Der Ring Deutscher Makler hatte gegen das Gesetz Klage beim Bundesverfassungsgericht (BVerfG) eingereicht, das Urteil steht noch aus.

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Wohnungsneubau bricht ein: 6,9 Prozent weniger als im Vorjahr

Der negative Trend hat sich im Jahresverlauf verstärkt: Die Zahl der genehmigten Wohnungen in Wohngebäuden verringerte sich im 2. Halbjahr 2022 um 7,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Im 1. Halbjahr 2022 betrug das Minus nur 2,1 Prozent. Deutliche Unterschiede gibt es bei den Entwicklungen der einzelnen Gebäudetypen: Besonders stark fiel der Rückgang mit 16,8 Prozent bei Ein- und Zweifamilienhäusern aus. Entsprechend nahm die Zahl der Baugenehmigungen für Privatpersonen um 12,6 Prozent ab. Auf Unternehmen entfielen 3,3 Prozent weniger Genehmigungen als im Vorjahr. Die Zahl der Genehmigungen für Wohnungsbauvorhaben der öffentlichen Hand hingegen stieg um 17,8 Prozent. „Zum Rückgang der Bauvorhaben im Jahr 2022 beigetragen haben dürften vor allem Materialmangel und hohe Kosten für Baumaterialien, Fachkräftemangel am Bau und zunehmend schlechtere Finanzierungsbedingungen“, so die Einschätzung des Statistischen Bundesamtes. Bundesbauministerin Klara Geywitz wies darauf hin, dass im Jahr 2022 mehr neue Wohnungen genehmigt, als in 2021 fertiggestellt wurden.

Eine aktuelle Umfrage der Unternehmensberatung Connekt unter Wohnungsunternehmen kam zu folgendem Ergebnis: 30 Prozent der Befragten gaben an, noch nicht begonnene Neubauvorhaben gestoppt zu haben. Bei derselben Zahl gehen aktuelle Neubauprojekte weiter wie bisher, bei 40 Prozent mit Einschränkungen. Etwa vier von fünf Unternehmen gehen davon aus, dass das Neubauvolumen mittelfristig deutlich zurückgehen oder gar zum Erliegen kommen wird. Gründe für die Einschränkungen beim Neubau sind vor allem die Zinsentwicklung (81 Prozent) und die Baukosten (79 Prozent).

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