Archiv für September 2022

Fachkräfte-Nachwuchs: Immobilienbranche steigt in der Beliebtheit

Im Vergleich zum Jahr 2016 stieg die Ausbildungsnachfrage in der Immobilienvermarktung und –verwaltung kontinuierlich um insgesamt knapp 13 Prozent. Neben dieser Branche stieg die Beliebtheit von Ausbildungen beispielsweise im Bereich Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik, in der Dachdeckerei und der Zweiradtechnik. „Es fällt auf, dass die hier genannten Berufe alle relevant für die Bewältigung der aktuell drängenden Fragen sind“, betonen die Autoren der Studie. „So werden beispielsweise für die Erreichung der Klimaziele Dachdeckerinnen und Dachdecker für die Montage von Solarpaneelen benötigt, Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnikfachkräfte für den Einbau von Wärmepumpen; Zweiradtechnikerinnen und -techniker werden für die Mobilitätswende gebraucht und Fachkräfte der Immobilienvermarktung und -verwaltung für die Bereitstellung von mehr Wohnraum.“

Für den VDIV Deutschland ist diese begrüßenswerte Entwicklung eine Bestätigung der konsequenten Nachwuchsförderung im Verband und ein Ansporn, diese Linie weiter zu verfolgen. Dafür zeichnet der Verband jährlich Immobilienverwaltungen unter anderem für besondere Nachwuchsförderung aus und vergibt Stipendien zur Fortbildung.

Die Zahl der Ausbildungssuchenden hat sich in den vergangenen Jahren deutlich stärker verringert als die der Ausbildungsplätze: Im Jahr 2011 lag die allgemeine Nachfrage nach Ausbildungsplätzen noch bei 642.000, Jahr 2016 noch bei gut 600.000, 2021 jedoch nur noch bei knapp 541.000. Das Ausbildungsplatzangebot ist von 600.000 im Jahr 2011 auf 536.000 im Jahr 2021 zurückgegangen.

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Energieträger bei Wärme- und Stromerzeugung

Das Ergebnis erfreut in Hinblick auf den Klimaschutz, denn Gasheizungen verlieren zunehmend an Bedeutung. Gleichzeitig steigen die Zahlen der erneuerbaren Energieträger.

Nur in 16,2 Prozent der im ersten Halbjahr 2022 genehmigten Wohngebäude wurden Gasheizungen geplant. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres belief sich diese Zahl noch auf rund 25 Prozent, im ersten Halbjahr 2019 auf knapp 40 Prozent.  Diese Zahlen belegen einen seit Längerem andauernden Trend. Darin haben sich laut Statistischem Bundesamt der Krieg in der Ukraine und die damit einhergehende Gasknappheit bislang nicht eindeutig niedergeschlagen.

Als Alternative setzen immer mehr Planer und Bauherren auf die Nutzung erneuerbarer Energien. Die Zahl stieg im untersuchten ersten Halbjahr 2022 auf fast 74 Prozent. Zum Vergleich: Erneuerbare Energien waren im ersten Halbjahr Jahr 2020 zu 64,7 Prozent als primäre Heizquelle geplant 2019 waren es 49,9 Prozent. Als Gründe für den Trend hin zu erneuerbaren Energien nennt das Statistische Bundesamt das Gebäude-Energie-Gesetz (GEG) von 2020 und die staatlichen Förderprogramme.

Bei der Stromproduktion sieht es etwas anders aus. Auch hier ging der Anteil des aus konventionellen Energieträgern erzeugten Stroms deutlich zurück. Im ersten Halbjahr 2022 betrug er 51,5 Prozent des eingespeisten Stroms. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das ein Rückgang um 7,1 Prozent. Allerdings gilt dieser Trend nicht für alle konventionellen Energieträger. Während die Anteile von Erdgas (2022: 11,7 Prozent, 2021: 14,4 Prozent) und Kernenergie (2022: 6,0 Prozent, 2021: 12,4 Prozent) rückläufig sind, erhöhte sich der Anteil von Strom aus Kohlekraftwerken von 27,1 auf 31,4 Prozent. Im gleichen Zeitraum stieg die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien um 12,1 Prozent auf einen Anteil von 48,5 Prozent.  

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