Die Erkenntnisse der Forscher waren vielfältig: Nadelholzpellets verursachen meist deutlich geringere Emissionen als Pellets aus Laubholz. Hohe Feinanteile können sowohl die gasförmigen Emissionen als auch die Staubemissionen erhöhen. Ein hoher Kalium- und Natriumanteil sorgt für höhere Staubbildung. Sehr kurze oder sehr lange Pellets setzen vergleichsweise viele Schadstoffe frei. „Normen und Zertifikate wie ENplus bieten Orientierung zum Qualitätsstandard des Brennstoffes, dennoch sind Schwankungen in der Zusammensetzung der Chargen natürlich“, so das TFZ bei der Vorstellung der Studienergebnisse. „Umso wichtiger ist es, dass die eingesetzte Pelletofentechnik die Schwankungen flexibel auffangen und hin zu einer emissionsarmen Verbrennung anpassen kann.“
Dafür formulierten die Wissenschaftler Empfehlungen an die Ofenhersteller: Der Feinanteil wird reduziert, wenn die Förderschnecke in der Feuerung sollte möglichst wenig Abrieb bei den Brennstoffen erzeugen. Mit einem Temperatursensor im Feuerraum kann die Ofensteuerung die häufig wechselnden Pellet-Schüttdichten besser ausgleichen.
Neben Pelletöfen untersuchte das TFZ auch Pellet-Zentralheizungskessel. Hier war der Einfluss der analysierten Brennstoffparameter im Vergleich zu den Pelletöfen allerdings gering.
Die Diskussion über die Schadstoff-Emissionen von Holzheizungen wird derzeit auf vielen Ebenen geführt. Die Deutsche Umwelthilfe fordert den verpflichtenden Einbau von Feinstaub-Filtern. Die Bundesregierung fördert den Einbau von Biomasseheizungen mit besonders emissionsarmen Kesseln in Wohngebäuden mit dem ‚Innovationsbonus Biomasse‘ in Höhe von fünf Prozent.
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