Der stärkste Anstieg bei den Dienstleistungen ist im Abschnitt Verkehr und Lagerei zu verbuchen. Hier stieg der Erzeugerpreis um fast 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Im Vergleich 2020 zu 2019 war der Preis lediglich um 3,3 Prozent gestiegen. Im Wirtschaftsabschnitt Information und Kommunikation stiegen die Erzeugerpreise für Telekommunikationsleistungen im Jahr 2021 mit 3,4 Prozent gegenüber 2020 zwar weit weniger als im Dienstleitungsdurchschnitt insgesamt, aber immer noch ungewöhnlich stark. 2020 zu 2019 war ein Plus von 1,5 Prozent vermerkt worden. Die Erzeugerpreise im Wirtschaftsabschnitt freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen waren um 2,5 Prozent höher im Vorjahresvergleich. Vorreiter sind dabei die Preise für Rechtsberatung (+ 5,1 Prozent) aufgrund der Gebührenanpassung im Gerichts- und Notarkostengesetz und im Rechtsanwaltsvergütungsgesetz. Die hohe Nachfrage im Baugewerbe schlug sich in den Preisen der Architektur- und Ingenieurbüros (+ 2,5 Prozent, bei baubezogenen Dienstleistungen + 4,9 Prozent) nieder.
Deutlicher Anstieg der Wohnimmobilienpreise
Die Preise für Wohnimmobilien sind im Jahr 2021 um durchschnittlich 11,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Im 4. Quartal 2021 lagen die Preise sogar um 12,2 Prozent über denen des Vorjahresquartals. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ist das erneut der stärkste Anstieg der Wohnimmobilienpreise seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 2000.
Überdurchschnittlich hoch fielen die Preissteigerungen im letzten Quartal des Jahres bei Ein- und Zweifamilienhäusern (+ 15,9 Prozent) und bei Eigentumswohnungen (+ 13,2 Prozent) in dünn besiedelten ländlichen Kreisen aus. In den TOP 7 Metropolen stiegen die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser um 12,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal und für Eigentumswohnungen um 12,7 Prozent.
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