Archiv für März 2022

Rahmenplan für Zertifizierung liegt vor

Die zu lehrenden und zu prüfenden Sachgebiete sind gem. Anlage 1 ZertVerwV Grundlage der Immobilienwirtschaft sowie Rechtliche, Kaufmännische und Technische Grundlagen. Dabei unterscheiden sich die Stundenempfehlungen im Rahmenplan deutlich: Dieser sieht 10 Unterrichtseinheiten für die Grundlagen der Immobilienwirtschaft vor, 60 für die Rechtlichen Grundlagen, 20 für die Kaufmännischen und 30 für die Technischen.

„Basis für den erarbeiteten Rahmenplan ist eine schon zuvor erarbeitete Version, auf dem der von uns initiierte und bereits seit Juni 2021 existente IHK-Zertifikatslehrgang zum Fachmann bzw. zur Fachfrau für Wohnimmobilienverwaltung in Kooperation mit Going Public Akademie für Finanzberatung AG und der IHK Frankfurt am Main fußt“, erklärt Martin Kaßler, Geschäftsführer des VDIV Deutschland. Kaßler geht davon aus, dass erste Prüfungen zum Zertifizierten Verwalter Ende des 3. Quartals 2022 von Industrie- und Handelskammern angeboten werden.

Im Arbeitskreis des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) saßen insgesamt neun Akteure aus der Verwalterbranche – sieben Verwalterinnen und Verwalter stellten dabei die VDIV Landesverbände.  „Als Spitzenverband und Sprachrohr der Branche ist es für uns selbstverständlich, Know-how weiterzugeben“, so VDIV-Geschäftsführer Martin Kaßler.

Was offen bleibt, ist aktuell noch der im Koalitionsvertrag angekündigte „echte“ Sachkundenachweis. Der VDIV Deutschland warnt vor einer Parallelführung von Zertifizierung und Sachkundenachweis und fordert daher eine zeitnahe Gesetzesinitiative zur Einführung des Sachkundenachweises, damit Verwaltungen und Verbraucher die notwendige Planungssicherheit erlangen. „Wir stehen hier eng im politischen Austausch mit Bundestag und Ministerien, um eine einvernehmliche Lösung zu erzielen. Unabhängig davon empfehlen wir die Vorbereitungskurse von Landesverbänden und VDIV Deutschland zu absolvieren, um die Zertifizierung bestmöglich zu bestehen“, so Kaßler abschließend.

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Mehr Aufträge im Bauhauptgewerbe

 

Der Auftragsbestand stieg im Bauhauptgewerbe zum Ende des 3. Quartals 2021 auf einen neuen Rekordwert. Mit einem nominalen Anstieg um 11,4 Prozent gegenüber demselben Quartal im Vorjahr auf 64,3 Milliarden Euro erreichte der Auftragsbestand den höchsten Wert, der seit dem Start im Jahr 1991 jemals gemessen wurde. Das Statistische Bundesamt spricht auch davon, dass die eingehenden Aufträge nicht schnell genug abgearbeitet werden können. Grund sei die enorm hohe Nachfrage sowie Lieferengpässe an Baumaterialen.

Mit dem Rekordanstieg verzeichnet das Bauhauptgewerbe das erste Mal einen Jahresumsatz im dreistelligen Milliardenbereich.

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