In einer neuen Befragung hat Aengevelt Experten der Wohnungswirtschaft zur Lage der Branche befragt. Zu Beginn der Corona-Pandemie lautete die Einschätzung noch: Das Wohninvestmentsegment sei vor dem Hintergrund der weiter steigenden Bevölkerungszahl weitgehend robust und krisenresistent. Das Ergebnis der neuen Umfrage: Viele Befragungsteilnehmer rechnen mit wirtschaftlichen Einbußen. Doch die Wohnungswirtschaft erhole sich.
Obwohl weiterhin wirtschaftliche Einbußen erwartet werden, geht man von weniger Forderungsausfällen aus. Allen Umfragen gemein ist, dass nur wenige mit größeren strukturellen Auswirkungen auf ihr Unternehmen rechnen. Der Anteil der Befragten, die von einer abgeschwächten Umsatzdynamik ausgingen, sank von Umfrage zu Umfrage. Während der Anteil im Sommer 2020 noch bei 60 Prozent lag, lag er im Winter 2020/2021 bei 52 Prozent und nun nur noch bei 43 Prozent.
Normalisierung des Geschäftsbetriebs
Eine weitere zentrale Frage war, wie lang es dauert bis sich der Geschäftsbetrieb wieder normalisiert: 41 Prozent sehen dies bereits als geschehen an. 21 Prozent erwarten dies in weniger als einem halben Jahr und 27 Prozent in einem Zeitraum zwischen einem halben Jahr und einem Jahr. Elf Prozent fürchten, dass dies länger als ein Jahr dauern könnte.
Aengevelt zieht das Fazit, dass ein signifikanter Teil der Umfrageteilnehmer mit mittel- bis längerfristigen Auswirkungen durch Corona rechnet. Beispielsweise durch Forderungsausfälle und eine verlangsamte Umsatzdynamik. Die Befragten schätzen diese Auswirkungen jedoch nicht als existenzbedrohend ein und erwarten kaum strukturelle Konsequenzen für ihr Unternehmen. Knapp die Hälfte aller Befragten sehen in ihren Unternehmen bereits eine Normalisierung des Geschäftsbetriebs. Die Umfrage spricht von einer insgesamt optimistischeren Erwartungshaltung der Wohnungswirtschaft.
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