Bereits seit einiger Zeit herrscht ein Mangel an vielen Baumaterialen, wodurch unweigerlich auch eine Verzögerung der Bauaktivitäten einhergeht (» der VDIV berichtete). Für die Untersuchung der aktuellen Lage führte der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW) eine Umfrage durch. 91 Prozent der befragten Unternehmen bestätigen: Der Materialmangel verzögert in Norddeutschland laufende Bauvorhaben.
Doch nicht nur laufende Bauaktivitäten sind betroffen, bei rund 46 Prozent verzögert sich der Baubeginn. Fast 20 Prozent haben geplante Vorhaben zunächst zurückgestellt. An der Umfrage nahmen 67 norddeutsche Unternehmen teil. Nicht nur der Materialmangel, auch die mitunter daraus resultierenden steigenden Materialkosten setze die betroffenen Unternehmen massiv unter Druck.
Die Ursachen für den anhaltenden erschwerten Bau sind zahlreich: Materialmangel, steigende Preise für Baumaterial und Rohstoffe, Lieferengpässe, durch Corona gestörte Lieferketten und Materialeinkäufe von Großmächten wie den USA oder China. Durch hohe Preise, mangelnde Verfügbarkeit und Verzögerungen von Baufertigstellungen wird der Mangel an bezahlbarem Wohnraum weiter verschärft. Der angespannte Wohnungsmarkt kann durch die daraus resultierenden Fertigstellungszahlen nicht ausreichend entlastet werden.
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