Archiv für Juli 2021

E-Mobilität wächst, Bedarf an privaten Ladestationen steigt

Die Neuzulassungszahlen von Autos sind im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Sie befinden sich noch nicht auf dem Vorkrisenniveau von 2019, dennoch ist besonders bei den alternativen Antrieben ein signifikanter Anstieg (» der VDIV berichtete) zu beobachten. Um dem wachsenden Markt gerecht zu werden, müssen Lademöglichkeiten ausgebaut und besonders die Nutzung von privaten Ladestationen vereinfacht werden.

Die Zulassungen für alternative Antriebe stiegen im Vergleich zu Juni 2020 um 243 Prozent. Somit wurden bislang nun insgesamt mehr als eine Million Elektrofahrzeuge deutschlandweit neu zugelassen. Am Gesamtmarkt stieg der Anteil von E-Pkw auf 23,6 Prozent – ein Jahreshöchststand. Die Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie e.V. (VDA), Hildegard Müller, führt den Elektro-Boom auf starke Technologie und attraktive Modelle zurück. Sie sieht somit einen Anteil an der steigenden Beliebtheit bei den deutschen Herstellern. „Allerdings muss die Ladeinfrastruktur aufholen“, so Müller.

Probleme beim Ausbau der Ladepunkte

Bis 2030 werden insgesamt mehr als eine Million Ladepunkte nötig. Auch in Anbetracht von aktuellen Forderungen der EU-Kommission für ein Verbrenner-Aus im Jahr » 2030, bzw. 2040, muss für mehr Ladestationen gesorgt werden. BMW-Chef Oliver Zipse bemerkte, dass man für jeden weiteren Prozentpunkt der Zielverschärfung zusätzlich mindestens 200.000 weitere öffentliche Ladepunkte einberechnen müsse.

Wichtig ist neben den öffentlichen auch der Ausbau von privaten Ladestationen (» der VDIV berichtete). Viele Besitzer von Elektrofahrzeugen möchten die Möglichkeit haben, diese über Nacht zuhause laden zu können. Auch die Aufstockung der Wallbox-Förderung (» der VDIV berichtete) zeigt den Andrang. Problematisch ist, dass rund 40 Prozent der Bevölkerung von dieser Förderung derzeit nicht profitieren können, da es in Corona-Zeiten keine Möglichkeit für Eigentümerversammlungen gab. Der Ladeinfrastrukturausbau von etwa vier Millionen Stellplätzen in WEGs scheitert somit an den mangelnden Beschlussfassungen. Um das Potenzial zu nutzen und Eigentümer und Mieter von den Zuschüssen nicht auszuschließen, sollten Förderungen auch ohne Beschluss einer WEG-Versammlung ermöglicht werden. Die E-Mobilität birgt großes Potenzial für eine effiziente CO2-Reduktion und das Erreichen der Klimaziele im Gebäudesektor. Mit angepassten Förderprogrammen können Anreiz für energetische Modernisierungen im Gebäudebestand geschaffen werden.

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Emissionshandel sorgt für steigende Strom- und Heizkosten

Der 2021 neu eingeführte CO2-Preis von 25 Euro pro Tonne (» der VDIV berichtete) sorgt für höhere Verbraucherpreise. Bei einer durchschnittlichen Wohnfläche von 71 qm beträgt das eine jährliche Kostensteigerung von 45 bis 60 Euro der Heizkosten. Auch an den wachsenden Strompreisen kann man die Auswirkungen des CO2-Handels ablesen.

70 Euro kostet eine Megawattstunde bei 1000 Kilowattstunden aktuell an der Großhandelsbörse in Leipzig. Das ist der höchste Wert in den letzten zwölf Jahren. Grund dafür ist der neue CO2-Preis, der sich auch auf die Brennstoffe niederschlägt. So erhöhen sich die Erzeugungskosten in Gas-, Braunkohle- und Steinkohlekraftwerken merklich. Gleichzeitig sind auch die Preise für Gas angestiegen. Als dritte Ursache machen sich die Abschaltungen der Atomkraftwerke bemerkbar, die vergleichsweise günstigen Strom lieferten.

Strompreise für Endverbraucher vorerst unverändert

Da in großen Mengen Strom eingekauft wird und es sich bei den aktuell hohen Großhandelspreisen um kurzfristige Entwicklungen handelt, gibt es laut dem Stromversorger e.on aktuell noch keine Auswirkungen auf die Stromrechnung der Privatverbraucher. Das Vergleichsportal Verivox prognostiziert allerdings für den Herbst eine Steigerung von circa 2,5 Prozent. Das entspricht bei einem Jahresverbrauch von 4.000 Kilowattstunden einem Kostenplus von ungefähr 30 Euro brutto.

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