Archiv für Juni 2021

Alternativen zu Erdgas sind vorhanden

Laut Studie des Forums für Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS) schneidet Erdgas im Gebäudesektor negativ ab. Die Nutzung verursache Kosten für Klimaschäden in Höhe von rund 20 Milliarden Euro jährlich im Wärmemarkt. Geothermie wird als mögliche Schlüsselalternative zur fossilen Erdgasversorgung aufgeführt.

Die negative Bilanz sei laut Studie auf die hohen Emissionen zurückzuführen, die Erdgas im Wärmesektor verursacht. Zwischen 91,5 bis 107,2 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent entstehen, davon rund 87,1 Mio. Tonnen durch Verbrennung. Rund drei Viertel dieser entstehenden Kosten sind noch nicht einberechnet. Eingepreist sind 1,1 bis 1,3 Cent/kWh. Bei Berücksichtigung aller Klimakosten müsste der Preis laut Studie von etwa 6,1 Cent/kWh auf 9,1 bis 9,6 Cent/kWh zulegen..

Um die angestrebten Klimaziele zu erreichen, muss der CO2-Ausstoß ungefähr halbiert werden. Dafür soll auf fossile Brennstoffe im Gebäudesektor verzichtet werden. Ausgeglichen werden kann der resultierende Ausfall, laut Studie, durch Technologie wie Solarthermie, Biomasse, Geothermie, Umweltwärme und auch industrielle Abwärme. Deutschland verfüge über ausreichend Alternativen, um den Wandel und den Verzicht auf fossile Energieträger zu vollziehen. Hier liege ein ungenutztes Potenzial zwischen 1.228 Milliarden und 2.183 Milliarden kWh im Jahr.

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Klimaschutz: Wer trägt die Kosten?

Dass Klimaschutz wichtig ist, da ist sich die Politik einig. Wie er jedoch realisiert werden soll, da spalten sich die Meinungen enorm. Ein gutes Beispiel ist dafür der CO2-Preis, bei dem einfach keine Einigung zustande kommen vermag. Dies wirft auch die Frage auf, wer die Kosten für weitere Klimaschutzmaßnahmen tragen wird. Mit dem Klimaschutz-Sofortprogramm der Bundesregierung sind über die CO2-Bepreisung hinaus kostenintensive Maßnahmen zu erwarten.

Eine Verschärfung des Neubaustandards, Solardachpflichten und hohe Sanierungsansprüche im Bestandsbereich – es werden einige Sanierungen und Modernisierungsarbeiten anstehen, genauso wie andere kostspielige Umsetzungen. Dadurch werden insbesondere Immobilieneigentümer finanziell belastet. Erste Entwürfe des Klimaschutz-Sofortprogramms 2022 deuten die kommenden Kosten im Wohngebäudebereich an: Statt dem derzeit geltenden KfW-Standard 75 soll ab 2023 für Neubauten der KfW-Standard 55 gelten, ab 2025 sogar der Effizienzhaus-Standard 40. Auch ist eine Solardachpflicht möglich, bei der eine Photovoltaik oder Solarthermie für alle Neubauten verpflichtend gelten würde. Im Bestand müssten bei größeren Dachsanierungen ebenfalls Installationen realisiert werden. Weitere Informationen hierzu finden Sie in der Meldung „Solardachpflicht könnte bereits 2022 umgesetzt werden.”

Zu Sparsamkeit motivieren

Auch beim CO2-Preis geht der Streit weiter: Die derzeit wahrscheinliche 50/50-Verteilung (» der VDIV berichtete) erachten viele Marktteilnehmer als ungerecht. Zudem gehen selbstzahlende Wohnungsnutzer sparsamer mit Ressourcen um, im Unterschied zu öffentlich geförderten. Das wurde bei einem Vergleich der Abrechnungen beider Zahlungsgruppen festgestellt. Wohnungsnutzer von den Konsequenzen ihres Verhaltens zu entlasten, sei daher wenig zielführend in diesem Kontext.

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