Archiv für April 2020

Verschiebung des Zensus immer wahrscheinlicher

Die Anzeichen dafür, dass der für 2021 vorgesehene Zensus verschoben werden könnte, mehren sich. Mehrere Statistische Landesämter weisen in Schreiben an VDIV-Landesverbände und auf ihren Internetseiten darauf hin, dass eine adäquate Vorbereitung und Durchführung des Zensus 2021 durch die aktuellen und künftigen gesellschaftlichen Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie wohl nicht gewährleistet ist. Organisatorische und rechtliche Fragen zu einer Änderung des Zensusgesetzes und des EU-Rechts im Hinblick auf das weitere Verfahren oder eine Stichtagsverschiebung würden derzeit geklärt. Ausgang offen.

Der VDIV Deutschland unterstützt die Pläne zur Verschiebung der umfangreichen statistischen Erhebung. „Statistische Landesämter werden die nächsten Monate nahezu ausschließlich mit der Corona-Krise beschäftigt sein″, betont Verbandsgeschäftsführer Martin Kaßler. „Andererseits fehlen momentan auch den Wohnungsunternehmen, privaten Vermietern und Immobilienverwaltungen mitunter die nötigen personellen und zeitlichen Kapazitäten, um den hohen Aufwand in absehbarer Zeit betreiben zu können. Zudem finden derzeit keine Eigentümerversammlungen statt, was eine Beschlussfassung der Gemeinschaften zum Zensus unmöglich macht.″

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Veränderte Anforderungen an Immobilienmakler

Mehr als die Hälfte der Befragten (51,1 Prozent) gaben an, dass für sie “ausschließlich Einzelbesichtigungen″ in Betracht kämen. Digitale Angebote wie etwas 3D-Rundgänge wünschen sich 36,6 Prozent, mehr Online-Kommunikation 35,7 Prozent der Interviewten. Telefonische Beratungen favorisieren 24,1 Prozent der Umfrageteilnehmer. Mehrfachnennungen waren möglich.

Die Interviewten wurden auch befragt, ob während der Corona-Pandemie ein guter oder ein schlechter Zeitpunkt für den Verkauf von Grundeigentum ist. Knapp zwei Drittel (62,4 Prozent) sind der Auffassung, dass dies ein eher schlechter (23,8 Prozent) oder sehr schlechter (38,6 Prozent) Zeitpunkt ist. Insgesamt 10 Prozent der Befragten halten den Zeitpunkt hingegen für sehr gut oder eher gut. Dabei gab es deutliche regionale Unterschiede. Günstiger als im Bundesdurchschnitt fällt die Einschätzung der Befragten in Bremen (15,1 Prozent), Sachsen-Anhalt (14,1 Prozent), Bayern (11,3 Prozent), Nordrhein-Westfalen (10,7 Prozent) und Berlin (10,1 Prozent) aus.

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