Archiv für April 2020

dena-Studie zum privaten Ladeinfrastrukturpotenzial in Deutschland

Für Verbraucher, die in Gebäuden mit einer oder zwei Wohnungen leben, gibt es in den kommenden Jahren in den meisten Regionen Deutschlands ein ausreichend großes Potenzial, ihr Elektrofahrzeug an einer privaten Wallbox oder Steckdose zu laden. In bevölkerungsreichen Wohngegenden mit Mehrfamilienbebauung hingegen muss der Ausbau der Ladeinfrastruktur beschleunigt werden. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie der Deutsche Energie-Agentur (dena) und Prognos AG im Auftrag des Energieunternehmens EnBW.

Der Studie zufolge gibt es 8 bis 12 Millionen private Ladepunkte in Gebäuden mit einer oder zwei Wohnungen, jedoch nur 0,45 bis 1,8 Millionen privaten Ladepunkten bei Gebäuden mit drei oder mehr Wohnungen. Ein kritisches Verhältnis von privater Ladeinfrastruktur zu Elektrofahrzeugen sei vor allem in kaufkraftstarken Regionen zu erwarten. Aktuell bieten die Hersteller ein deutlich erweitertes Spektrum attraktiver Fahrzeuge unterschiedlicher Größe. Um den gewünschten Absatz zu ermöglichen müsse die öffentlich zugängliche Ladeinfrastruktur konzentriert und verstärkt ausgebaut werden. „„Der Einsatz von Fördermitteln sollte sich daher daran orientieren, ein zusätzliches, öffentlich zugängliches Ladeinfrastrukturangebot für alle Bevölkerungsgruppen zu schaffen, um einen Engpass der Ladeinfrastrukturverfügbarkeit sowie des Fahrzeugabsatzes zu vermeiden“″, betont Andreas Kuhlmann, Vorsitzender dena-Geschäftsführung. Die Studie empfiehlt den Aufbau eines Grundnetzes an Ladepunkten in dicht besiedelten Wohngebieten, eine stärkere Verzahnung von Elektrofahrzeugneuzulassungen mit der Fördermittelvergabe sowie den Abbau rechtlicher Hindernisse, um private Ladepunkte in Mehrfamilienhäusern und Stellplätzen von großen Wohngebäuden zu schaffen. » Hier finden Sie die Studie in voller Länge.

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Prognose zu Kaufpreisen und Mieten

Der Wohnungsmarkt ist kurzfristig eingefroren, aber nicht eingebrochen. Der Rückgang der Erstinserate und der Anstieg der Mietpreise reflektieren keinen Preiseffekt, sondern einen Strukturbruch. Mutmaßlich wurden die preiswerten Objekte zurückgezogen, weil sich dort der jetzt erforderliche Vermarktungsaufwand nicht lohnt. Umgekehrt werden hochwertige Objekte zurückgehalten, um die bisherigen Preise erzielen zu können. Diese Thesen stellt die empirica AG in einem neuen Papier „Corona und die Immobilienpreise″ vor.

Mittelfristig rechnen die Autoren der Untersuchung mit einer Delle von –10 bis –25 Prozent bei den Kaufpreisen und einem deutlich geringeren und kürzerem Rückgang der Mieten. Eine Stabilisierung der Kaufpreise sei bestenfalls ab Ende 2021zu erwarten. Einen leichten Anstieg von Kaufpreisen und Mieten sagen die empirica-Experten voraus, sobald und in dem Maße wie die Einwohnerzahl in Deutschland durch eine neue Außenwanderung wächst.

Die Erfahrungen der Corona-Pandemie werden darüber hinaus nach Auffassung der Autoren zu graduellen Präferenzänderungen auf dem Wohnungsmarkt führen. Sowohl angesichts der verstärkten Tätigkeit im Homeoffice als auch der Kontakt- und Ausgangssperren werden künftig spezifische Eigenschaften von Wohnungen etwas oder noch mehr als bisher schon in den Vordergrund rücken. Dazu gehören neben Lage und Ausstattung vor allem die Zahl der Zimmer (idealerweise pro Kind ein Zimmer plus Arbeitszimmer) und das Vorhandensein eines großen Balkons, besser eines eigenen Gartens, sowie ein großer Vorratsraum. Einfamilienhausähnliche Wohnformen und das selbst genutzte Wohneigentum werden demnach noch mehr, Mikro-Apartments und Co-Living hingegen weniger geschätzt werden als bisher.

„Leistbar sind die dazu erforderlichen, größeren Wohnungen allerdings nur, wenn wir es endlich, endlich schaffen, in den Schwarmstädten mehr Bauland im Außenbereich auszuweisen und das Bauen durch eine beherzte Entrümpelung der Vorschriften zu erleichtern, zu digitalisieren und zu beschleunigen″, so das Fazit von empirica.

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