Archiv für Februar 2019

Mietpreisbremse in Schleswig-Holstein wird nicht verlängert

Die Jamaika-Koalition in Kiel will die Mietpreisbremse im November 2020 auslaufen lassen. Stattdessen setzt die Landesregierung auf andere Instrumente und mehr Anreize für den Neubau, um den steigenden Mieten wirkungsvoll zu begegnen. Bereits Ende 2019 läuft die Absenkung der Kappungsgrenze aus.

Weder die Mietpreisbremse noch die Absenkung der Kappungsgrenze für Mieterhöhungen hätten die erwartete dämpfende Wirkung in Regionen mit angespannten Wohnungsmärkten erzielt, sagte Daniel Günther (CDU), Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, der dpa. Bereits im Koalitionsvertrag von 2017 vereinbarten die Partner, Mietpreisbremse und Kappungsgrenze durch andere Maßnahmen zu ersetzen. So soll unter anderem der Neubau durch eine Vereinfachung des Bauordnungsrechts und eine Neuauflage von Förderprogrammen angekurbelt werden. Außerdem plant die schwarz-grün-gelbe Koalition eine Bundesratsinitiative zum Wirtschaftsstrafgesetz, um überhöhte Mietpreise wirkungsvoller ahnden zu können.

Derzeit gilt die Mietpreisbremse in Schleswig-Holstein in 12 Kommunen, darunter unter anderem in der Landeshauptstadt Kiel sowie auf der Nordseeinsel Sylt. Die Kappungsgrenze wurde in 15 Kommunen des Landes von 20 auf 15 Prozent herabgesetzt.

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Bundesbank: Wohnen wird weiter teurer – in der Stadt und auf dem Land

Der Anstieg der Immobilien- und Mietpreise hat auch ländliche Regionen in Deutschland erreicht. „Während der nach wie vor besonders hohe Preisauftrieb bei Wohnimmobilien in deutschen Städten etwas nachgab, zogen die Immobilienpreise außerhalb der städtischen Gebiete im Vergleich zu den Vorjahren stark an″, heißt es im aktuellen Monatsbericht der Bundesbank.

Die Ursache für den Preisanstieg auf dem Land sei das hohe Preisniveau in den Ballungsräumen, aufgrund dessen sich immer mehr Menschen im Umland nach Alternativen umsehen. So legten die Preise für städtische Immobilien im vergangenen Jahr im Schnitt um 8,5 Prozent zu. In den sieben Top-Städten Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Frankfurt, Köln, München und Stuttgart habe der Preisanstieg 2018 sogar 9,5 Prozent betragen. Zwar klettern die Preise in den Ballungsgebieten noch immer schneller als auf dem Land – der Unterschied der Steigerungsrate ist allerdings geringer geworden.

Diese Entwicklung zeige sich auch bei den Mietpreisen. Die Mieten in den Städten legten derzeit in geringerem Umfang zu als insgesamt in Deutschland – und damit weniger stark als im ländlichen Raum. Die Bundesbank bezieht sich hier auf Zahlen des Immobilienanalysehauses Bulwiengesa, das einen Anstieg bei den Neuvertragsmieten von 3,75 Prozent in den Städten und 4 Prozent in den sieben Top-Großstädten errechnet hat. Diese Rate liege allerdings unterhalb derjenigen, die bei Neuvertragsmieten in Mehrfamilienhäusern eruiert wurde. Hier liege der Mietenanstieg laut Verband der Pfandbriefbanken (vdp) bei 4,75 Prozent.

Positive Einkommensentwicklung und niedrige Zinsen treiben die Preise hoch

Nach Ansicht der Bundesbank seien die gute Einkommensentwicklung in Deutschland und die anhaltend niedrigen Zinsen ausschlaggebend für das Preiswachstum. Aber auch die Baulandknappheit in stark nachgefragten Regionen sowie die gestiegenen Baukosten führen zu höheren Preisen, die sich zunehmend in ländlichen Regionen abbilden.

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