Archiv für August 2018

Wohnungsbau: Deutschland fehlen Handwerker

In Deutschlands Städten fehlt Wohnraum. Um die Wohnungsnot zu bekämpfen, müssen bis 2020 jährlich 350.000 bis 400.000 Wohneinheiten errichtet werden. Doch die Neubautätigkeit stockt – unter anderem, weil es an qualifizierten Fachkräften im Handwerk fehlt. Das Problem könnte sich noch verschärfen – so eine Studie der KfW-Bankengruppe.

Nach Angaben der KfW werden in diesem Jahr rund 300.000 Wohnungen fertiggestellt. 2017 waren es noch 285.000. Doch das leichte Plus lindert die Wohnungsnot kaum, auch weil zunehmend qualifizierte Fachkräfte im Handwerk fehlen. Laut KfW-Studie mangele es an Handwerkern im Klempner-, Sanitär-, und Heizungs- sowie Klimahandwerk. Das zeige auch die hohe Zahl und die lange Dauer gemeldeter offener Stellen bei der Bundearbeitsagentur. Diese berichtete, dass im Handwerk rund 150.000 Fachkräfte fehlen.

Das Problem wird sich in den kommenden 18 bis 24 Monaten noch verschärfen, denn es gibt zu wenig Nachwuchs. Derzeit sind mehr als 30.000 Ausbildungsplätze im Handwerk unbesetzt. Zwar werde sich die Zahl der unbesetzten Stellen bis Ende September noch reduzieren, aber dennoch werden rund 20.000 Ausbildungsplätze unbesetzt bleiben. Die Handwerkskammer fordert daher, die Meisterausbildung kostenfrei anzubieten und ausländische Fachkräfte gezielt anzuwerben. Dafür brauche es ein Einwanderungsgesetz.

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Bundesjustizministerin prüft Bestellerprinzip für Immobilienkäufe

Bundesjustizministerin Katarina Barley prüft derzeit, ob sich das Bestellerprinzip auch auf Immobilienkäufe ausweiten lässt. Zuletzt hatten Die Grünen im Deutschen Bundestag einen entsprechenden Antrag gestellt und die Bundesregierung aufgefordert, ihren „Kuschelkurs“ mit der Maklerbranche zu beenden. In der Immobilienwirtschaft ist der Vorstoß jedoch umstritten, da die Kosten an anderer Stelle, beispielsweise auf Bau- oder Kaufpreise umgelegt werden könnten.

Maklerkosten, Grunderwerbsteuer, Notar- und Grundbuchkosten: Immer mehr Deutsche scheitern beim Immobilienkauf bereits an den aufzubringenden Nebenkosten. Sie belaufen sich auf bis zu 15 Prozent des Kaufpreises. Eine Senkung der Nebenkosten würde die Kaufoptionen vor allem für junge Familien deutlich erhöhen. Bundesjustizministerin Barley will dies nun ändern und prüfen, ob sich das Bestellerprinzip, das bereits für Mietwohnungen gilt, auch auf den Immobilienkauf übertragen lässt. Die Idee findet jedoch nicht überall Zuspruch. So mehren sich Stimmen aus der Immobilienwirtschaft, dass die Maklergebühren beispielsweise auf die Kauf- oder Baukosten aufgeschlagen werden würden. Eine spürbare Entlastung für Immobilienkäufer würde so „verpuffen”.

Reform der Grunderwerbsteuer steht nicht zur Debatte

Einen noch einfacheren Hebel, um die Kaufnebenkosten zu senken, ist die Grunderwerbsteuer. Da sie allerdings „Ländersache“ ist, kann die Bundesregierung hier nicht ansetzen. Im Juni lehnte der Finanzausschuss des Deutschen Bundestages einen entsprechenden Antrag der FPD-Fraktion ab. Die Liberalen schlugen vor, einen Freibetrag von bis zu 500.000 Euro pro Person einzuführen, um mehr Familien in Wohneigentum zu bringen.

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