Archiv für Mai 2018

Neue Grundsteuer könnte Extra-Steuererklärung nötig machen

Die Neuregelung der Grundsteuer könnte für Eigentümer bürokratischen Aufwand bedeuten. „Die Grundstückseigentümer werden wahrscheinlich eine – allerdings recht schlichte – Steuererklärung für die Bewertung ihres Grundstücks abgeben müssen”, heißt es von Niedersachsens Finanzminister Reinhold Hilbers (CDU). „Je nach künftigem Bewertungsmodell wird sie einfach oder sogar sehr einfach sein. Wir brauchen unbedingt ein einfaches Modell.”

Der Bund der Steuerzahler Niedersachsen und Bremen plädiert ebenfalls für ein einfaches Bewertungsmodell. „Wenn Steuerzahler zur Bewertung ihrer Grundstücke in einer Extra-Steuererklärung lediglich Flächenangaben zur Grundstücksgröße und zum Wohnraum beziehungsweise zu Betriebsflächen machen müssen, ist dies vertretbar”, meint Bernhard Zentgraf, Vorsitzender des Steuerzahlerbundes. „Auf die Ermittlung von Bau- und Sanierungskosten sowie Wertangaben des Grundstücks sollte die Politik bei der Grundsteuerreform dagegen verzichten, weil dies zu verwaltungsaufwendig ist.”

Im April hatte das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe für verfassungswidrig erklärt, worüber der » DDIV bereits berichtete. Bis Ende 2019 soll sich die Politik auf eine Neuregelung einigen, die bis Ende 2024 in Kraft treten soll. Angestrebt wird, dass das Steueraufkommen insgesamt weder steigen noch sinken soll. Mit einem Ertrag von jährlich rund 14 Milliarden Euro ist die Grundsteuer eine der wichtigsten Einnahmequellen von Städten und Gemeinden. „Es ist allerdings nicht ausgeschlossen, dass einige Gruppen oder Personen mehr bezahlen müssen – andere auch weniger”, kündigt Niedersachsens Finanzminister an. „Wir müssen aber sehen, dass wir die Unterschiede zum heutigen Stand gering halten.”

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Droht eine neue Immobilienkrise in den USA?

Zehn Jahre nach der Finanzkrise von 2008 droht laut US-Experten erneut eine schwere Erschütterung der Kapitalmärkte mit erheblichen Auswirkungen auf die Realwirtschaft. Als Auslöser sehen sie die leichtfertige Vergabe von Immobilienfinanzierungen in den USA. Die Situation am US-Eigenheimmarkt ist ähnlich brisant wie vor zehn Jahren heißt es in der Studie „Liquiditätskrise am Hypothekenmarkt”.

Die amerikanischen Banken sind seit Ausbruch der Krise zwar deutlich stärker als europäische Banken reguliert und beaufsichtigt worden. Allerdings haben in den vergangenen Jahren aufgrund einer Regulierungslücke unregulierte Schattenbanken immer mehr Hypothekenkredite in den USA ausgereicht. „Inzwischen stammt jede zweite Eigenheimfinanzierung von diesen unkontrollierten Instituten”, heißt es in der Studie. „Kippen diese Schattenbanken, droht ein Zusammenbruch des Kreditmarkts, was gravierende Konsequenzen für die Gesundheit der Wirtschaft haben könnte.”

Auch hierzulande wird die Entwicklung auf dem US-Immobilienmarkt kritisch beobachtet. So sieht auch ein Immobilienanalyst der Landesbank Hessen-Thüringen die Immobilienpreise in den USA wieder auf einem stark erhöhten Niveau. Allerdings müsse das nicht wie 200 in einem Crash enden, da nicht auf jeden Preisanstieg ein ebenso starker Einbruch am Markt folge. Die gegenwärtigen Risiken am US-Eigenheimmarkt könnten allerdings aufgrund der massiven Kreditvergabe durch die Schattenbanken nicht solide eingeschätzt werden. Der Studie aus den USA zufolge ist der Gesamtbestand der von unregulierten Finanzfirmen ausgereichten Hypothekenkredite im vorvergangenen Jahr auf rund 1.000 Milliarden US-Dollar angewachsen.

Zu den Schattenbanken zählen u. a. Private-Equity-Fonds, die bei Pensionskassen und Versicherungen Kapital einwerben und es als Hypothekenkredite vergeben. Diese Investments hebeln sie zudem häufig, indem sie selbst bei Banken Kredite mit niedrigen Zinssätzen aufnehmen und diese dann zu höheren Zinsen als Immobilienfinanzierungen ausreichen. Die Schattenbanken operieren außerhalb des regulären Bankensystems und werden daher kaum beaufsichtigt. Somit sind zwar reguläre Bankdarlehen strenger reguliert als vor der Immobilienkrise, doch es ist ein neues System entstanden, mit dem wiederum hohe Risiken eingegangen werden.

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