Archiv für März 2018

Mietpreisbremse in Hessen unwirksam

Die umstrittene Mietpreisbremse sorgt erneut für Schlagzeilen. Das Landgericht Frankfurt am Main erklärte sie für unwirksam und kippte damit die entsprechende Verordnung in Hessen. Das Bundesland habe die Verordnung nicht ordnungsgemäß begründet, so die Frankfurter Richter. Bereits im vergangenen Jahr erklärte das Landgericht München die Mietpreisbremse in Bayern für ungültig.

Geklagt hatte ein Mieter in Frankfurt, der die verlangte Miete nicht zahlen wollte, weil sie die in der Mietpreisbremse vereinbarte Zehn-Prozent-Grenze überschreite. Die Wohnung liegt in einem Gebiet, dass nach der Hessischen Mietbegrenzungsverordnung einen angespannten Wohnungsmarkt hat. Das Amtsgericht gab dem Mieter Recht. Der Vermieter ging daraufhin in Revision und klagte vor dem Landgericht Frankfurt – mit Erfolg (Az: 2-11 S 183/17).

Formfehler kippt die Mietpreisbremse

Die Richter wiesen darauf hin, dass das Gesetz zur Einführung einer Mietpreisbremse von den Bundesländern eine Begründung verlangt, wieso spezielle Wohnungsmärkte als angespannt gelten. Die Abgrenzung und Bestimmung dieser Gebiete bedarf einer sorgsamen Prüfung sowie der Erforderlichkeit und Angemessenheit, um den verfassungsrechtlichen Vorgaben des Eigentumsschutzes gerecht zu werden. Diese Begründung müsse daher auf nachprüfbaren Tatsachen beruhen. Die hessische Landesregierung legte zum Zeitpunkt des Verordnungserlasses allerdings nur einen Begründungsentwurf vor. Dieser sei nicht ausreichend.

Die Entscheidung ist allerdings noch nicht rechtskräftig und wurde zur Revision vor dem Bundesgerichtshof zugelassen.

Barley: Gesetzentwurf zur Verschärfung noch vor der Sommerpause

Auch im politischen Berlin wurde die Mietpreisbremse zuletzt diskutiert. Bundesjustiz- und Verbraucherschutzministerin Katharina Barley (SPD) kündigte an, noch vor der Sommerpause einen Gesetzentwurf zur Verschärfung der Bremse vorzulegen und somit die Vereinbarungen des Koalitionsvertrages umzusetzen. Demnach sollen Vermieter künftig gezwungen werden, die Miete des Vormieters offenzulegen.

Mehr News vom DDIV und zur Immobilienverwaltung unter https://www.hausverwaltung-koeln.com/news/

„Zeitdiebe“ aufspüren und Freiräume schaffen

24 Stunden, 7 Tage in der Woche, 365 Tage im Jahr: Führungskräfte stehen vor der Herausforderung immer und überall erreichbar zu sein – sowohl für Kunden als auch Mitarbeiter. Das Frühjahrstreffen des DDIV-Frauennetzwerks zeigte neue Wege des Zeit- und Aufgabenmanagements. Dabei wurde deutlich: Bereits mit wenigen Tricks kann das Aufgabenmanagement optimiert werden.

Sharing Dinner: Gemeinsames Abendessen am Vorabend

Das Frühjahrstreffen begann – beinahe schon traditionell – mit einem gemeinsamen Abendessen der Teilnehmerinnen am Vorabend des Seminartages. Das Sharing Dinner des Scandic Hotels am Potsdamer Platz bot dafür die perfekte Kulisse. Sylvia Pruß begrüßte die Teilnehmerinnen im Hotelrestaurant und freute sich, dass das gemeinsame Abendessen in entspannter Runde ein fester Bestandteil der Netzwerktreffen ist. Einen besonderen Dank richtete sie an die Aareal Bank, die das dreigängige Dinner sponserte.

Zeit ist, was wir daraus machen

Den folgenden Seminartag gestaltete Dr. Angelika Eichenlaub, die den Damen mit zahlreichen Übungen verdeutlichte, wo „Zeitdiebe” lauern und wie man sich zeitliche Freiräume erarbeitet. Dabei ist gute Organisation (beinahe) schon alles. So klagten viele Teilnehmerinnen über die von Eigentümern oder Mitarbeitern erwartete permanente Erreichbarkeit. Hinzu kommen E-Mails oder Telefonanrufe, die die Arbeit immer wieder unterbrechen. „Freiräume muss man sich schaffen”, empfahl die Expertin. „Nehmen Sie sich eine Stunde am Tag, in der Sie weder telefonisch für Kunden noch für Mitarbeiter erreichbar sind.”

Zettelchaos durchbrechen, Aufgaben priorisieren und delegieren

Notizen, Termine und Arbeitshinweise: Immobilienverwalter müssen stets verschiedene Vorgänge im Blick behalten. Um Aufgaben und Termine besser zu strukturieren und das Zettelchaos auf dem Schreibtisch zu vermeiden, empfahl Dr. Eichenlaub das Führen eines „Superbuchs”, in dem alles festgehalten werden kann – ganz gleich, ob beruflich oder privat.

„Priorisieren Sie Aufgaben, delegieren Sie und übertragen Sie Verantwortung. Das entlastet nicht nur Sie als Führungskraft, sondern motiviert auch die Mitarbeiter.” Dr. Eichenlaub gab den Teilnehmerinnen einen Werkzeugkoffer an die Hand, der hilft, das Arbeitsaufkommen auf dem eigenen Schreibtisch zu minimieren und Aufgaben besser zu strukturieren. Dabei gilt es manchmal auch, eigene Ansprüche zu hinterfragen. „Gut statt perfekt”, darf dabei das Credo sein. „Das spart Zeit und schafft Ressourcen für Neues”, so Eichenlaub.

Für die Teilnehmerinnen stand am Ende des Tages fest: Effektives Zeitmanagement ist das, was wir daraus machen. Dabei gilt es auch, bestehende Unternehmensstrukturen zu hinterfragen und den Schritt hin zu einer optimalen Work-Life-Balance zu wagen. Dr. Eichenlaub konnte den Damen dafür wertvolle Tipps geben.

Herbsttreffen in Nürnberg

Sylvia Pruß nutzte die letzten Minuten des Seminars und machte die Damen abschließend auf das Herbsttreffen des Frauennetzwerks am 30. November in Nürnberg aufmerksam. Auf der Agenda stehen dann wirkungsvolle Methoden, um schwierige Kundengespräche erfolgreich zu meistern. Auch die Termine für 2019 haben die Teilnehmerinnen bereits gemeinsam festgelegt. Hier geht es sowohl in den Westen als auch in den Osten Deutschlands.

Mehr News vom DDIV und zur Immobilienverwaltung unter https://www.hausverwaltung-koeln.com/news/

vnmi-logo-transparent-grau-251x251  ihk-koeln-wir-bilden-aus-300x109

Kontakt

Siegburger Str. 364 • 51105 Köln
Tel.: 0221 / 969 824 - 00
Fax.: 0221 / 969 824 - 99
kontakt@hausverwaltung-koeln.com
Zum Kontaktformular