Archiv für August 2017

25. Deutscher Verwaltertag voraus: Rechtserwerb durch die Wohnungseigentümergemeinschaft

In regelmäßigen Abständen erhalten Sie im DDIVnewsletter Einblicke in die Themenpalette des 25. Deutschen Verwaltertages. In der heutigen Ausgabe beantwortet Prof. Wolfgang Schneider die Frage: Was ist beim Rechtserwerb durch die WEG zu beachten? Und wie können Immobilienverwaltungen sich damit neue Gestaltungsmöglichkeiten eröffnen?

Der Verband einer Wohnungseigentümergemeinschaft ist rechtsfähig und kann deshalb auch selbst Rechte an Immobilien erwerben. Dazu gehören zunächst die sog. beschränkten dinglichen Rechte wie etwa Dienstbarkeiten und Grundschulden. In diesen Bereichen kann nun auf umständliche Absicherungen zugunsten sämtlicher Wohnungseigentümer verzichtet werden. So können z. B. Versorgungseinrichtungen (etwa für Fernwärmestationen) und Schuldanerkenntnisse (etwa für Hausgeldzahlungen) unmittelbar zugunsten des rechtsfähigen Verbandes im Grundbuch gesichert werden. Für diese Grundbucheintragungen sind lediglich einseitige verfahrensrechtliche Bewilligungen der betroffenen Eigentümer erforderlich.

Die Sache mit den Mehrheiten…

Die rechtsfähige Wohnungseigentümergemeinschaft kann allerdings auch unmittelbar auf ihren Namen Immobiliareigentum erwerben. Dies können zum einen gewöhnliche Grundstücke, aber auch andere Wohnungs- oder Teileigentumsrechte sein. Zweckmäßig kann ein solcher Eigentumserwerb z. B. zur Absicherung von Stellplatzmöglichkeiten auf dem Nachbargrundstück oder in einem auf dem Nachbargrundstück befindlichen Mehrfachparker sein. Auch der Erwerb einer Hausmeisterwohnung ist in der Praxis vorstellbar. Der Rechtserwerb lässt sich insoweit ohne die früher notwendige Mitwirkung aller Wohnungseigentümer erreichen. Eine mehrheitliche Entscheidungsfindung kann jetzt unter bestimmten Voraussetzungen ausreichen.

Alles erfahren auf dem 25. Deutschen Verwaltertag

Diese Gestaltungsmöglichkeiten stellen auch neue Herausforderungen an WEG-Verwalter. Sie werden die Anforderungen an einen Rechtserwerb des rechtsfähigen Verbandes kennen müssen, um die Entscheidungsfindung in der Eigentümerversammlung rechtssicher moderieren zu können. In unserem Fachforum auf dem 25. Deutschen Verwaltertag am 7./8. September in Berlin erfahren Sie mehr. Anhand erprobter und gerichtsfester Fälle können Sie sich punktgenau über Grundsätze und Regularien informieren. Jetzt anmelden: » 25. Deutscher Verwaltertag…

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Bundestagswahl 2017: Bündnis 90/Die Grünen und mehr Schwung für die Energiewende

In wenigen Wochen sind die Deutschen zur Bundestagswahl aufgerufen. Doch mit welchen Inhalten und Ideen treten die Parteien, die Aussicht auf Einzug in den Deutschen Bundestag haben, in diesem Jahr an? Im DDIVnewsletter erfahren Sie, wie die Parteien mehr bezahlbaren Wohnraum schaffen möchten und immobilienwirtschaftliche Herausforderungen unserer Tage lösen wollen. Heute: Bündnis 90/DIE GRÜNEN und mehr Schwung für die Energiewende im Gebäudebestand.

Die Grünen lehnen, anders als CDU und SPD, die Erhöhung einer pauschalen Abschreibung ab. Sie setzen dagegen auf passgenaue Instrumente für eine nachhaltige Neubauentwicklung. Menschen mit kleinem oder mittlerem Einkommen sollen beim Erwerb von Wohneigentum oder Genossenschaftsanteilen besser unterstützt werden. Einen konkreten Vorschlag, wie beispielsweise das Baukindergeld, sucht man im Programm jedoch vergeblich. Konkreter wird die Partei bei der Grunderwerbsteuer: Eine deutliche Senkung lehnen Die Grünen ab.

Sozialverträgliche Energiewende

Bei der parteieigenen Kernkompetenz „Klimaschutz” sind die Ziele dagegen abgesteckt: Die Gesetze zur Energieeinsparung und Erneuerbaren Wärme sollen zusammengeführt werden und sich stärker an den Klimaschutzzielen des Pariser Abkommens ausrichten. Hierfür sollen die Fördergelder des Bundes verdoppelt werden, damit die Energiewende im Gebäudebereich auch sozialverträglich gestaltet werden kann.

Modernisierungsumlage senken

Die Partei möchte die Mietpreisbremse verschärfen und die bisherige Ausnahmeregelung bei Modernisierungen abschaffen. Auch die damit verbundene Modernisierungsumlage soll gesenkt werden. Ein neues Konzept der Wohnungsgemeinnützigkeit soll zusätzlich dauerhaft bezahlbaren Wohnraum schaffen.

Welche Lösungsansätze die Linkspartei verfolgt, um mehr bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, erfahren Sie in der kommenden Ausgabe des DDIVnewsletters.

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